56 41. Astrophysik. erlangen. Jedenfalls wird man die hier vertretene Ansicht gründ licher prüfen können. Ob man freilich auf diesem Wege einen Anhalt über die die Constitution des Ringes kennzeichnende Grösse k (durch welche das Verhältniss der Entfernung und Grösse der einzelnen Partikel sich bestimmt) wird finden können, ist zweifelhaft“; denn es scheint das nahe Parallellaufen der Lichtcurven für verschiedene Werthe von h eine grössere Genauig keit der photometrischen Methoden zu fordern, als sie die gegen wärtig gebräuchlichen besitzen. A. B. G. Müller. Resultate aus Helligkeitsmessungen des Pla neten Saturn. Astr. Nachr. CX, 225-232f; Naturf. 1885, p. 1-2. Veranlasst durch Prof. Seeliger’s Aufsatz veröffentlicht Müller seine seit 1878 auf dem Observatorium zu Potsdam angestellten Helligkeitsmessungen, die aber auch nach 1884 noch fortgesetzt werden sollen. Dieselben sind theils mit einem AusFELo’schen, theils einem WANscHAFFE’schen Photometer ZöLLNEidseher Con- struction mit Objectiven von 2 —3 cm angestellt, welche vollkom men punktartige Bilder des Planeten lieferten und somit eine sichere Vergleichung mit dem künstlichen Stern des Photometers erlaubten. Ring und Planeten getrennt zu beobachten, gelang nicht; auch, wegen Kleinheit des Bildes, nicht mit einem Spec- tralphotometer. Als Controlsterne dienten «Tauri und « Aurigae. Die Zahl der Messungen beträgt 150. Die Helligkeit des Ringes bei verschiedenen Oeffnungswinkeln l ist aus folgender Tafel ersichtlich: 1 = 0° 4 8 12 16 20 24 26 H = 0,485 0,569 0,659 0,757 0,861 0,975 1,099 1,164. „Es folgt hieraus, dass die Gesammthelligkeit des Saturnkörpers