52 41. Astrophysik. durch diesen Ring hindurch sichtbar, der Ring selbst vor Saturn als schwacher Schatten zu erkennen. Bei sehr guter Luft und ausgezeichneter Definition erschien der Ring wie körnig. 3. Dass die Ringe bezüglich der Saturnkugel excentrisch liegen, konnte am 11. und 29. Febr. sowie am 2. März wahrge nommen werden. Die Lage der Axe schien aber veränderlich zu sein. 4. Der Schatten des Saturn reicht bis zur C'AssiNi’schen Trennung, ohne Ring A noch zu treffen. 5. Den Querschnitt der Ringe stellt sich Pratt keilförmig vor (wie den Querschnitt eines Messers), wobei die breite Kante (der Rücken) nach aussen liegt und die scharfe Kante gegen Saturn hin gewendet ist. A. B. A. C. Ranyard. Note on a narrow Belt seen on the Planet Saturn. MonthL Not. XLIV, 441-443-J-. Ein sehr dunkler schmaler Streifen auf der Planetenober fläche 10-15° südlich vom Aequator, zuweilen sehr leicht sichtbar. Diese Beobachtung von T. W. Webb, B. 11. Hopkins, Dr. Copeland, Denning und G. Hunt bestätigt. (Vgl. oben Pratt’s Beschreibung von Saturn). Ranyard bemerkt noch, dass zwischen dem zweiten Ring und dem innersten dunklen keine scharfe Abgrenzung existire. A. B. P. et Pr. Henry. Saturn. Nat. XXX. 105-lOGf; Bull. astr. I, 132; La Nat. 1884 (1) XII, 369. Mit ihrem neuen Refractor von 380 mm Oeffnung beobach teten die HHrn. Henry Anfangs 1884 unter Anderem auch den Planeten Saturn und constatirten einen etwa 1,5" breiten sehr glänzenden Streifen längs des inneren Randes des äusseren Ringes A (neben der CAssiNi’scben Theilung). Sie glauben, dass die ENCKE’sche Theilung, welche sie nicht wahrnehmen konnten, nur die Folge einer Contrastwirkung sei, welche die Beobachter an kleineren Fernrohren irregeführt hat. (?) A. B.