48 1 B. Planeten und Monde. Fleck war nicht schwer zu sehen, bisweilen war eine schwache röthliche oder gelbbraune Färbung zu erkennen. Der südöstliche Rand war dunkel gesäumt. A. S. Williams. Periodic Variation in the Colours of the Two Equatorial Belts of Jupiter. Monthl. Not. 59, 376 — 384f. Bef.: Naturw. Rundsch. 14-, 330. Ueber die Färbung der Aequatorstreifen des Jupiters sind aus älterer Zeit (1786 bis 1846) nur verhältnissmässig wenige Angaben (von Schböter, Gbuithuisen) vorhanden; ein reiches Beobachtungs material konnte dagegen für die letzten drei Decennien gesammelt werden. Indem die Färbungsgrade numerisch ausgedrückt wurden, ergab sich für jeden Streifen eine Curve mit stark ausgeprägten Maximis und Minimis. Bemerkenswerth ist die Thatsache, dass jeweils die stärkste Röthe des einen Streifens mit der geringsten Färbung des anderen zusammenfällt. Die Periode ist nur wenig von der Umlaufsperiode des Jupiters (11,86 Jahre) verschieden; es zeigt sich in diesem Wechsel der Färbung offenbar die Wirkung der Sonnenstrahlung, die also trotz der Geringfügigkeit des Unterschiedes der Jahreszeiten auf dem Jupiter recht verschieden für beide Hemisphären ausfällt. Mit der Sonnenfleckenperiode scheint kein Zusammenhang zu bestehen. A. S. Williams. The South Polar Region of Jupiter. Observatory 22, 125. Verf. erklärt es für sehr wünschenswert]!, dass die Beobachter besonders auf das etwaige Auftreten von Flecken in hohen süd lichen Breiten auf dem Jupiter achteten. Bis jetzt sind aus den Bewegungen solcher Flecken folgende Werthe der Jupiterrotation in der polarnahen Zone abgeleitet worden: Jahr Breite Rot.-Periode 1886 . — 50° 91' 55“ 11,1 * C. A. Young 1888 . . . —37° bis —55° 0,9 A. S. Williams 1890 . . . — 36° „ —45° 6,7 n 1892 . . . — 32’ „ — 39" 8,3 n 1898 . . . —40" 6,3 T. E. R. Philipps. L. Brenner. Ueber die Färbung der Jupiterstreifen. Astr. Rdsch. 1, 219. Die Farbenbezeichnungen vieler Beobachter entsprechen durch aus nicht immer den wirklichen Färbungen. Deshalb kann man