20 1 A. Allgemeines. J. N. Lockyeb. A Chapter in the History of Spectrum Analysis. Nature 59, 535—539. Verfasser schildert hier den Gang seiner spectralanaly tisch en Studien über die Dissociation der chemischen Elemente in der Sonnen- und den Sternatmosphären. Bei verstärkter Erhitzung er scheinen z. B. statt der Linien einer chemischen Verbindung die der Elemente der Verbindung, oder statt des Bandenspectrums eines Elementes dessen Linienspectrum. Von den Spectrallinien eines Elementes, z. B. Eisen, überwiegt ein Theil in der Chromosphäre, ein anderer in den Flecken der Sonne; die Eruptionen gaben an verschiedenen Linien des Eisens verschiedene Bewegungen der Erup tion, das Eisen musste sich in seine Constituenten zerlegt haben. Verf. stellte deshalb um 1870 bis 1878 die Theorie auf, dass die beobachteten Erscheinungen auf der Erde, der Sonne und den Sternen durch eine Reihe von „Vereinfachungen“ der Grundstoffe in Folge von Temperaturerhöhung hervorgerufen seien. Den Ein wurf, dass die ungleiche Quantität einer Substanz Differenzen im Spectrum bedingen könne, dass z. B. ein Element auf verschiedenen Sternen oder in verschiedenen Theilen der Sonne in verschiedener Menge vorkomme, erkannte Verf. nicht als zulässig an. T. J. J. See. On the Heat of the Sun and on Temperatures and relative Ages of the Stars andNebulae. Astr. Nachr. 148, 177—18+f. Ref.: Nature 59, 350. Prometheus 10, 623. Astr. Rundsch. 1, 50 — 56. Himmel u. Erde 11, 513—515. Verf. stellt den Satz auf: Die absolute Temperatur eines gas förmigen Sternes oder eines Nebels, der sich unter seiner eigenen Schwere zusammenzieht (verdichtet), ist dem Radius des Sternes umgekehrt proportional. Die Nebel würden sehr niedrige Tempe ratur besitzen, die daraus entstehenden Sterne würden durch den II. zum heisseren I. Spectraltypus übergehen, worauf rasch ober flächliche Erkaltung folge. Verfasser verweist auf die zahlreichen Beispiele grosser dunkler Begleiter von Sternen des I. Typus (Sirius, Procyon); jene seien bereits am Ende ihrer Verdichtungsfähigkeit angelangt, daher müssten auch die Hauptsterne diesem Ziele nahe sein. Auch sei es unlogisch, die heissesten Sterne (I. Typus) direct von den kalten Nebeln herzuleiten. Einige ergänzende Bemerkungen giebt Verf. Nature 60, 519 als Erwiderung auf folgenden Artikel.