Chromosphärenlinien und der Mehrzahl der (dunkeln) Absorptions linien bei « Cygni wird durch Reproduction dieser drei Spectra veranschaulicht. Eine Tabelle giebt die Sterne an, deren Spectra verstärkte Linien der einzelnen Metalle enthalten. Die von Pickering im Spectrum von £ Puppis entdeckte neue Reihe von Wasserstofflinien kommt nach Lockyer bei 5, s, d und x Orionis, nach McClean auch bei y Argus vor; dieses sind nach Lockyer’s Eintheilung die „allerheissesten“ Sterne, die der Hypo these Lockyer’s gemäss den Wasserstoff in einer besonderen, im Laboratorium bis jetzt nicht darstellbaren Modification als „Proto- Hydrogen“ enthielten. Noch verschiedene andere Linien kommen bei diesen Sternen vor, ohne dass sich ihr chemischer Ursprung nachweisen lasse. Im Spectrum von ß Crucis und anderen Sternen ähnlicher Temperatur wurden von McClean Sauerstofflinien ent deckt. Die stärksten Stickstofflinien (399,52 und 463,09) treten in Sternen von der Temperatur wie a Crucis auf. Eine Linie in den Spectren der Sternreihe von Rigel bis $ Orionis und von aEridani bis ßPersei, die sich mit keiner Gas- oder Metalllinie identificiren lässt, sieht Verfasser als Kohlenstofflinie an. Ebenso glaubt er zwei Siliciumlinien gefunden zu haben. Nach Lockyer’s Eintheilung giebt es Sterne mit zunehmender und solche mit abnehmender Temperatur. „Wasserstoff kommt bei allen Sternen beider Reihen vor. Proto-Magnesium und -Calcium folgen sogleich; ersteres ist im Maximum bei a Cygni, letzteres beim Arktur. Die übrigen chemischen Stoffe kommen stets nur in einem beschränkten Theile der zwei Sternreihen vor. Die heissesten Sterne enthalten hauptsächlich (Edel-) Gase, unter der Stufe ß Orionis und y Lyrae sind es Metalle und Protometalle. Letztere beginnen aufzutreten, wenn die Gase zu verschwinden anfangen (Wasserstoff immer ausgenommen). Eisen macht sich schon bei sehr heissen Sternen bemerkbar, die anderen Metalle grösstentheils erst von der Wärmestufe an, zu der der Sirius ge hört. Bei allen diesen Aenderungen scheint es sich um fortgesetzte Polymerisation in Folge Temperaturabnahme zu handeln.“ Verf. vermuthet, dass alle Metalle aus den in den heissesten Sternen angedeuteten Substanzen sich erzeugen. „Diese Temperaturunter schiede könnten auch eine Erklärung liefern für das Fehlen von Proto-Hydrogen, Sauer- und Stickstoff bei der Sonne und den Nebeln, für das Vorkommen der Metalle in Meteoriten und für die Aehnlichkeit der bei starker Erhitzung aus Metallen und Meteoriten gewonnenen Gase.“