J. Scheiner. Nachtrag zu dem Aufsatze über die Abhängigkeit der Grössenangaben der Bonner Durchmusterung von der Sternfülle. Astr. Nachr. 149, 165—168. Die Erscheinung, dass in sternarmen Gegenden die B. D. verhältnissmässig vollständiger ist als in sternreichen, was aus der Vergleichung mit photographischen Aufnahmen hervorgeht, zeigt sich nicht bloss in der Milchstrasse, sondern auch an anderen Stellen des Himmels, wo reiche und arme Sternregionen nahe bei einander stehen. Eine physiologische Erklärung dieses „Kapteyn’- schen Phänomens“ scheint danach der physikalischen vorzuziehen zu sein, welch letztere besagt, dass die Sterne der Milchstrasse reicher an chemisch wirksamen Strahlen seien als die übrigen Sterne, und deshalb dort zahlreicher sich auf der Platte abbilden, als direct beobachtet werden. Die Grössendifferenzen rühren daher, dass in der B. D. unter 9,5. bezw. 10. Gr. eine grosse Zahl schwä cherer Sterne registrirt wurden; in der Milchstrasse ist man in der Mitnahme dieser schwächeren Sterne nicht so weit gegangen als anderwärts. J. C. Kapteyn. Bemerkungen über die Beziehung der photographi schen und visuellen Grössen der Sterne. Astr. Nachr. 150, 103. Die Uebereinstimmung der Grössen in der Cap-Durchmuste rung mit O. Stone’s Katalog (siehe oben bei Newcomb) erklärt sich einfach daraus, dass beide Grössensysteme möglichst eng an die ScHöNFELn’sche südliche Durchmusterung angeschlossen sind. — Bezüglich der von Scheines angeführten Vergleichungen einiger Platten mit den entsprechenden Stellen der Bonner Durchmuste rung bemerkt Kapteyn, dass erst ein viel reicheres Material von unter denkbar günstigsten Bedingungen aufgenommenen Platten zu einem unanfechtbaren Resultat führen könnte. Die Ergebnisse der ScheinEK’schen Vergleichung widersprächen sich zum Theil selbst. E. C. Pickering. A New Form of Photographie Telescope. Har vard Obs. Circ. 39. Abdruck: The Astrophys. Journ. 9, 175 —178f. Astr. Nachr. 149, 37. Nat. 59, 473. Eine grosse Zahl mächtiger Fernrohre von fast gleicher Form wurde in den letzten Jahren in Gebrauch genommen, meistens auf Sternwarten in der Nähe grosser Städte, wo ihre Leistungs fähigkeit mehr oder weniger beeinträchtigt ist. Namentlich ist