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260 2 G. Niederschläge. 2 G. Niederschläge. Referent: Dr. C. Kassner in Berlin. I. Allgemeines. J. R. Plumandon. Der Regen. Das Wetter 16. 14—19, 65—68, 1899. Verf. erwähnt zunächst einige mehr oder weniger unsinnige Theorien über Regenbildung, so die von Le Maout, nach welcher die Thätigkeit des Menschen die Grundursache ist, so die der Regen zauberer in Afrika, ferner die Versuche von Powers durch Explo sionen etc. Rationeller sei die Regenerzeugung durch ausgedehnte Feuermassen. Alle Hydrometeore können aus der Erkaltung des Wasserdampfes oder des aus ihm erzeugten Wassers hervorgehen. Diese Erkaltung geschieht 1) durch Ausstrahlung, 2) durch die Expansionskälte bei verticalem Lufttransport, 3) durch Mischung mit kalter Luft. Die Bildung von Regen hängt von den Tempe ratur- und Feuchtigkeitsänderungen der Luft ab. Dazu kommt der atmosphärische Staub, dessen Mitwirkung unerlässlich ist. Ueber künstliche Regenerzeugung. Das Wetter 16, 205—208, 1899. Populärer, verständig geschriebener Artikel über die Versuche, durch Erschütterung der Luft Regen zu erzeugen. C. F. Marvin. Measurement of precipitation. U. S. Department of Agriculture, Weather Bur. Circular E, Instrument Div. 8°. Washington, D. C., 1899, 28 S. Ref.: Science (2) 9, 787, 1899. Allgemeine Instruction für directe und Registrirmessung der Niederschläge. Cl. Abbe. Effect of wind on catch of rainfall. Monthly Weather Re v. 27, 308—310, 1899. Verf. bespricht die verschiedenen Methoden, zu sicheren Wer- then für den Niederschlag zu gelangen, vornehmlich zu dem Zweck, um nachzuweisen, dass auf Dächern aufgestellte Regenmesser des Weather Bureau ebenso brauchbare Werthe liefern, wie ein solcher am Erdboden, da die Dächer durch Stauwirkungen des W indes etc. in der Mitte des Daches einen guten Standort des Instrumentes darbieten. G. J. Symons. Effect of wind on catch of rainfall. Monthly Weather Rev. 27, 454—455, 1899.