Randstelle im Spectroskop nichts Abnormes verrieth, herrschte dort um 4 h heftige eruptive Bewegung. Die Chromosphäre war äusserst hell und mit „Flammen“ besetzt, in denen die Eruptionslinie 667,7 fijtt zu erkennen war. Im Lichte dieser Linie erhob sich bald nachher eine Protuberanz, die um 5 h 3 m die Höhe von 128" erreichte. Am 5. Sept, beobachtete Verf. an einzelnen Stellen über und nahe beim Fleck die Ha-Linie hell; diese Stellen erschienen im Helioskop braun im Gegensatz zur schwarzblauen Färbung des Fleckenkernes. Ausserdem war Ha stückweise doppelt, wobei die verschobene Strecke eine Geschwindigkeit von 4- 108 km anzeigte. Aehnliche Umkehrungen hat Verf. nur noch am 12. und 14. März 1899 am letzten Fleck der damals sichtbaren grossen Gruppe wahrgenommen. In den Mera. Spettr. Ital. fügt Mascari noch die Bemerkung hinzu, dass er eine ähnliche Umkehrung an den Linien 77«, Z> 1 und D 2 am Kern des grossen Februarfleckes von 1892 (11. Febr.) wahrgenommen habe; ferner habe er eine verwandte Erscheinung beim Januarfleck von 1897 (am 8. Januar) an den dunkeln Linien Ha und Hß gesehen, indem diese an Intensität bedeutend ge schwächt wurden. W. Anderson. A remarkable Solar Outburst. Observ. 22, 196. Am 16. März 1899 bemerkte Verf. an dem Hauptfleck der damals am Ostrande der Sonne erschienenen Fleckengruppe heftige Bewegun gen, welche das Aussehen des Fleckes rasch veränderten. Verf. hebt den Umstand noch besonders hervor, dass die Gruppe nur wenig nordöstlich von der Septembergruppe von 1898 stand. Im Februar war an ihrem Orte anfänglich nur ein kleiner Fleck vorhanden, neben dem bald noch sechs andere auftauchten. Am 17. März war die Gruppe kaum zu erkennen, am 18. dagegen erschien sie wieder sehr bedeutend und verrieth cyklonische Bewegungen. A. Wolfer. Beobachtungen über die heliographische Lage der Flecken, Fackeln und Protuberanzen auf der Oberfläche der Sonne in den Jahren 1890 bis 1892. Publ. d. Sternwarte Zürich 2, 65 S. gr. 4°. 16 Tafeln. Auf den Tafeln I bis XIV sind für jede der 42 Rotations perioden zwischen 14. Dec. 1889 und 26. Jan. 1893 die Flecken, Fackelbezirke und Protuberanzen auf Grund der Züricher Beob achtungen nach Lage, Grösse bezw. Basislänge in Karten ein gezeichnet. Taf. XV giebt eine Uebersicht über die Vertheilung