G. Agamennone. II sismometrografo fotografico. Rend. Line. (5) 1, [ö], 254—260, 1897. Diese Ber. 53 [3], 428, 1897. N. Jahrb. f. Mill. 1 [1], 44. Der noch nicht erprobte Seismograph besteht aus einem an einem Stahldraht aufgehängten Gewichte von 250 kg; an den Draht lehnen sich zwei Spiegel, vor denen sich zwei Prismen befinden, wodurch die Stellungsänderung des Stahldrahtes sichtbar gemacht wird. Das durch die Spiegel zurückgeworfene und vergrösserte Bild der Stellungsänderung wird mit dem Zifferblatt einer Uhr selbstthätig photographirt und giebt daher präcise Zeitbestimmung. G. Agamennone. Velocitä di propagazione del terremoto di Pergamo (Asia M.) della notte 13./14-. novembre 1895. Rend. Line. 7 [6], 162—166. cf. Tremblement de terre de Pergamo de la nuit. 13./14. nov. 1895. Boll. met. et seism. de l’Obs. de Constantinople pour l’an 1895. Partie sismique, p. 58. Bei diesem Erdbeben wurden sowohl in Padua am Mikro seismograph Vicentini wie am Horizontalpendel in Nicolajew (Russland) Störungen bemerkt, die folgende Geschwindigkeits resultate ergaben: Erschütterung i 1 Geschwindigkeit von Pergamo Zeit Meter Kilometer I in der Secunde — Pergamo 111’ 20,5*” — 950 Nikolajew 111 24 4500 1440 | Padua 11 27,3 3500 W esentlich ist die Zeitbeobachtung am Epicentrum; selbst geringe Aenderungen geben für die Geschwindigkeit wesentlich andere Resultate. Andere Vergleiche ergeben, dass auch die Be schaffenheit und Empfindlichkeit der Instrumente, die Entfernung vom Epicentrum und von der Tiefe des Erdbebenherdes, sowie die Intensität der seismischen Bewegung selbst Einfluss auf die Geschwindiekeit haben kann. J. Milne. Recent Seismology. Nature 57, 246—249 u. 272—276, 1898. Bespr. nach anderen Quellen als Peterm. Mitth. 1898, Littber. 87. J. Milne. Unfeit Movements of the Earth Crust. Nature 57, 272 —279, cf. 249, 1898.