folgt der Bericht Lemonnier’s über die elektrischen Anzeichen der auf dem Pariser Observatorium aufgestellten Eisenstange. Zahlreiche litterarische Hinweise sind in der Einleitung der Neudrucke gegeben. W. Trabert. Der Zusammenhang zwischen den Erscheinungen des Erdmagnetismus und den elektrischen Vorgängen in der Atmosphäre. Met. ZS. 15, 401—412 f. Mit Hülfe der besonders von W. v. Bezold und Ad. Schmidt begründeten neueren Untersuchungsmethoden des Erdmagnetismus, deren Ergebnisse mit den auf anderem Wege von Liznar gefunde nen übereinstimmen, hatte L. A. Bauer die Intensität derjenigen zwischen Erde und Luft übergehenden Verticalströme berechnet, welche zur Erklärung der magnetischen Anomalien erforderlich sein würden. Dies ergab für die Aequatorialzone eine durchschnittliche Stromstärke von — 36 (Tausendstel Ampere pro Quadratkilometer), für die Rossbreiten Ströme bis zu +74 und in höheren Breiten wiederum negative Ströme bis —164. Hierbei sind Ströme von der Luft zur Erde positiv gerechnet. Die ursprüngliche Schmidt’- sche Berechnung hatte für diese Ströme 17 . 10 —12 Arap, pro Quadratcentimeter oder 1 / 6 Amp. pro Quadratkilometer ergeben. Diese Ergebnisse werden nun mit den luftelektrischen Unter suchungen verglichen. Das Vorhandensein eines luftelektrischen Potentials lässt ohne Weiteres Ströme der genannten Art erwarten, selbst wenn diese nicht schon direct (z. B. vom Ref. u. A.) nach gewiesen wären. Gegenüber dem überall auf der Erde positiv ge fundenen Potentialgefälle der Schönwetterelektricität erklärt sich das wechselnde Vorzeichen jener durchschnittlichen Ströme aus den durchschnittlichen Bewölkungs- und Niederschlags Verhältnissen, wenn man die Elektricität des Regens als negativ annimmt. Die weitere Erklärung der Ströme gestaltet sich je nach der verschiedenen Annahme einer Theorie der Luftelektricität verschieden. Nimmt man die Atmosphäre als völligen Isolator, so können die Ströme nur Convectionsströme sein, wie es die Meinung von A. Schmidt ist. Nimmt man theilweise Leitung an, so müssen variable, die Leitung bedingende Ausgleichskräfte (Spitzen, Rauch, ultraviolette Strahlung) und daneben elektromotorische Kräfte (Contactelektrici- tät verschiedener Art) vorhanden sein. In beiden Beziehungen liegen mehrfache Theorien und Hypothesen vor, zwischen denen zu ent scheiden um so weniger an der Zeit ist, als vermuthlich gleichzeitig die verschiedensten Ursachen den complicirten Vorgängen der atmo-