für den I., III. und IV. Kometen dieses Jahres. Der erste davon ist der nach Encke benannte von nur 3 l / a Jahren Umlaufszeit, be sonders durch die fortdauernde Verkürzung seiner Periode berühmt. Verf. giebt eine ausführliche Geschichte der Berechnung dieses Kometen durch Encke, von Asten und Backlund. Aus anderen Gründen erregte der 1826 von Biela entdeckte, mit den Kometen 1772 und 1806 I identische Komet von 6 2 / s Jahren Umlaufszeit grosses Aufsehen; seine Bahn kommt der Erdbahn sehr nahe, er selbst ist seit 1852 unsichtbar, nachdem er 1846 und 1852 als Doppelkomet beobachtet worden war. In seiner Bahn läuft ein Sternschnuppenschwarm, der 1872, 1885 und 1892 zu reichen Meteorfällen Anlass gab. Wie Verf. bemerkt, hat v. Hepperger, der jetzt die Bearbeitung dieses Kometen übernommen hat, auch hier eine Verkürzung der Umlaufszeit constatirt. Verf. erwähnt darauf die von verschiedenen Astronomen (ohne Erfolg) unternommenen Versuche, ältere mit neuen Kometen zu identificiren. Ein sicher periodischer Komet wurde erst 1843 von Faye entdeckt, ein anderer 1844 von de Vico; letzterer war, wie Leverrier nachwies, bereits im Jahre 1678 beobachtet worden. Seine Bahn liegt wie die des ENCKE’schen Kometen gänzlich inner halb der Jupiterbahn, der sie früher, allerdings vor sehr langer Zeit, als die grosse Axe eine entgegengesetzte Lage hatte, recht nahe gekommen war. Wenn man annimmt, die periodischen Kometen hätten ihre kurzen Umlaufszeiten durch Störungen erlangt, seien also durch die Planeten eingefangen worden, dann muss man diesen Gestirnen ein sehr hohes Alter zuschreiben. Bei anderen Kometen, deren Aphelien weit innerhalb der Jupiterbahn liegen (solcher Kometen ist jetzt ein halbes Dutzend bekannt), könnte man die Verkürzung der grossen Axe auf Störungen durch Erde, Mars oder Venus zurückführen. Auch diese Kometen könnten also ursprünglich durch den Jupiter „eingefangen“ sein, ihre Bahnen wurden erst nach träglich durch innere Planeten modificirt, so Komet Encke durch Mercur, Barnard durch Mars. Die Berechnung des FAYE’schen Kometen durch Axel Möller gab von 1843 bis 1873 eine vollkommene Uebereinstimmung mit den Beobachtungen; von irgend einer Abweichung des Laufes vom Schweregesetz war nichts zu merken. Das Gleiche gilt für den WiNNECKE’schen Kometen, dessen Bahn durch v. Haerdtl für die Zeit von 1858 bis 1886 berechnet worden ist. Sehr starke Störungen fanden zwischen 1875 und 1886 statt und lieferten einen äusserst genauen Werth für die Jupitermasse.