„Der Verf. verwendet seine schon früher über die zerstreute Reflexion von Kugeln mit matter und rauher Oberfläche angestellten Messungen (Wied. Ann. 34, 888) zu einer Discussion der Hellig keitsverhältnisse einzelner Körper des Planetensystems, vor Allem des Mondes, und weist am Schlüsse seiner Abhandlung auf die Wichtigkeit der Photographie für die Photometrie auf diesem Gebiete hin.“ 6. Beobachtungsmethoden. J. G. Hagen. Der Photochronograph angewandt auf Doppelstern messungen. Astr. Nachr. 128, 177—185f. Prof. Fargis hatte mit dem von ihm erdachten Photochrono graphen Aufnahmen von £ Ursae maj. behufs Bestimmung der Rectascension gemacht. Die Aufnahmen zeigen sowohl den Alcor als auch den nahen Begleiter des Mizar. Diese Momentanbilder enthalten allerdings die Unregelmässigkeit, die durch die Unruhe der Luft erzeugt werden und welche die zufälligen Messungsfehler um mehr als das Doppelte übertreffen, dürften aber den directen Messungen gegenüber wieder manche Vortheile besitzen. Die Vermessung von 74 bei einem Durchgänge gewonnenen Bildern des Doppelsternes (einige wenig deutliche wurden nicht mitgenommen) giebt den wahrscheinlichen Fehler des Positions winkels + 0,109° (entsprechend 0,027") und den der Distanz + 0,062". Die Werthe selbst sind P = 148,72°, z/ = 14,49"; sie differiren gegen Dünär’s Elemente um 0,01° und 0,20". Die Vergleichung mit anderen Beobachtungen spricht sehr zu Gunsten der photographischen Methode. Auch Differenzen in Rectascension und Declination wurden ausgemessen und ergaben sich gleich 0,911 8 + 0,006 8 bezw. — 12,445" + 0,007", woraus wieder P — 148,11° und z/ = 14,66" folgen. Es sind also noch constante Unterschiede vorhanden. Die Sternscheibchen haben Durchmesser von 5,4" bezw. 4", sind aber nicht gleich intensiv. Loewy et Puiseux. Determination de la constante de l’aberration. C. R. 112, 549—555, 1088—1098 f. Ref.: Observ. 14, 167. Beibl. 15, 511, 641. Nachdem von Gautier und den Brüdern Henry ein Prisma mit zwei spiegelnden Seitenflächen hergestellt war, begannen die