28 1 A. Allgemeines. Arthub A. Rambaut. On the Determination of Double Star Orbits from Spectroscopic Observations of the Velocity in the Line of Sight. Monthl. Not. 51, 316. Der Verf. hat früher (Irish Acad., Mai 1886) über Unter suchungen berichtet, in welcher Beziehung die relative Geschwindig keit der Componenten eines Doppelsternes zu den Bahnelementen und der Parallaxe des Paares steht. In vorliegender Abhandlung sucht derselbe die umgekehrte Aufgabe zu lösen, aus der bekannten Geschwindigkeit die Bahn zu bestimmen, und zwar für das Stern paar ß Aurigae, dessen Duplicität von Pickering aus der perio dischen Verdoppelung der Spectrallinien nachgewiesen ist. Zunächst findet man aus den Epochen gleicher Geschwindigkeit die Periode 3,968 Tage. Die Neigung der Bahn gegen die Himmelsfläche ist freilich nicht zu bestimmen, somit auch nicht die wirkliche Dimen sion des Systems, sondern nur die mit sin i multiplicirte. Die Excentricität ergiebt sich gleich 0,156, die mittlere Entfernung der beiden Sterncentra gleich 12 Mill. Kilometer, dividirt durch sin i. Die Entfernung würde bei geringer Neigung viel grösser sein können. Die Resultate seien noch „wesentlicher Verbesserung fähig“. 5. Photometrie. E. C. Pickering and O. C. Wendell. Discussion of Observations made with the Meridian Photometer 1882—1888. Ann. Harv. Coll. Obs. 23 [1], 1—138. Cambridge 18901- Bef.: Beibl. 15, 354. Instrument. Auf einem Steinpfeiler ruht ein horizontaler Tubus, in der Richtung von Ost nach West. An der einen Seite trägt derselbe neben einander zwei Objective von 10,5 cm Oefihung, eines südlich, das andere nördlich. Vor jedem Objectiv befindet sieh ein (elliptisch gestalteter) Glasspiegel, von denen der eine das Bild eines dem Meridian nahen Sternes zum südlichen Objectiv reflectirt, während der andere Spiegel das Bild eines Polsternes zum anderen Objectiv leitet. Beide Spiegel lassen sich verstellen. Man kann somit verschiedene Polsterne einstellen, um sie als Ver gleichssterne für die photometrisch zu messenden Meridiansterne zu benutzen. Die Drehung des Südspiegels erlaubt Sterne zu beob achten, die in verschiedenen Höhen culiminiren und zugleich den selben eine Zeit lang während der Meridianpassage zu folgen. Ein NiCHOL’sches Prisma, das nahe der Focalebene der zwei Linsen