3 H. NiveanveräiKleriingeii. Referent: Dr. Kühnen in Potsdam. J. Lamp. lieber Niveauschwankung der Oceane als eine mögliche Ursache der Veränderlichkeit der Polhöhe. Astr. Nachr. 126, 223 —226, 1891. Eine Reihe von Umständen bewirkt, dass auf der Nord hemisphäre im Sommer 1) sich eine grössere Wassermasse befindet als im Winter, und 2) dass diese Wassermasse sich um einen mehr nördlich gelegenen Punkt concentrirt. Die hierdurch bewirkte Polhöhenschwankung entspricht unter plausibeln Annahmen den Beobachtungen. C. Ochseniüs. Einiges über Hebungen und Senkungen der Erd rinde. Ausland 64, 174—177, 1891. Der Verf. vertheidigt seine Ansicht von dem jugendlichen Alter der Anden, von denen man Erhebungen mancher Stellen in die Quartärzeit zu verlegen habe. Als Beweise dienen ihm u. a. die Hochgebirgssalzflöze in den Anden, sowie die in neuerer Zeit nachgewiesenen Massendefecte unter den continentalen Hochgebirgs zügen. W. Stkehl. Negative Strandverschiebungen im Gebiete des süd westlichen Pacific, insbesondere auf Neuguinea. [ZS. f. wissensch. Geogr., Erg.-Heft Nr. 3. Peterm. Mitth. 37, Littber. 95, 1891. Ueberseeische Riffkalke der jüngeren Tertiärzeit auf den Inseln des südwestlichen Pacifics beweisen eine negative Strandverschiebung, die durch eine aufsteigende Terrassenbildung und nicht durch ein öfteres Absinken des Meeresniveaus zu erklären sind. C. A. Lindvall. Recent local rising of Land in the North-west of Europe. Nature 49, 433, 1894. Berichtet über eine Anzahl von Erdbeben in Schweden und Norwegen.