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gedacht, besonders wird dann die Nothwendigkeit hervorgehoben, die bei den Vermessungen benutzten Instrumente mit denen einer Basisstation zu vergleichen. A. de Tillo. Grandes anomalies magnetiques au centre de la Russie d’Europe. C. R. 112, 680. Nature 4-1, 83, 1891. Naturw. Rundsch. 6, 311. Die Gegend zwischen Charkow und Kursk wurde vom Verf. im Auftrage der Russischen Geographischen Gesellschaft magnetisch untersucht und wies ganz beträchtliche magnetische Anomalien auf. Das Gebiet hat nur eine Ausdehnung von 35 km in nordsüdlicher und 25 km in ostwestlicher Richtung und zeigt nur sedimentäres, anstehendes Gestein. Von mehr als 100 Beobachtungsstationen theilt Verf. die Ergebnisse von 12 Punkten mit, die normalen Werthe würden etwa sein: Declination 1° Ost, Inclination 64°, Horizontalintensität 0,21 C.-G.-S., man erhält aber Abweichungen, die sich bei der geringen Distanz von 12 km in Declination zu 86° und in Inclination zu 29° beziffern, und zwar zeigen sich sowohl an ziehende als abstossende Kräfte. A. W. Rücker. On the Relation between the Magnetic Permea- bility of Rocks and Regional Magnetic disturbances. Proc. Roy. Soe. 48, 505. Naturw. Rundsch. 6, 247 f. Eine Untersuchung verschiedener Gesteine im Laboratorium, welche die Magnetnadel beeinflussen, hat ergeben, dass man die localen Störungen der isomagnetischen Linien, welche vielfach auf der Erdoberfläche gefunden werden, wohl durch unterirdische Gesteins lager von magnetischer Beschaffenheit erklären kann, doch kann nur eine Schicht in beschränkter Tiefe in Frage kommen, da bei hohen Temperaturen der Magnetismus der Gesteine verschwindet. Ueber die magnetischen Anomalien in Frankreich und England. Met. ZS. 8, 275. Nature 43 [1122], 618. Die von Moureaux entdeckte magnetische Anomalie westlich von Paris hat ihre Fortsetzung in England, wie die von Rücker und Thorpe angefertigten Karten Englands zeigen. Vergl. diese Ber. 46, 624, 1890 und 45, 473, 1889.