3D. Boden- und Erdtemperatur. Referent: Dr. J. Edleb in Charlottenburg. Stephan Hlasek. Ueber die Bodentemperatur in St. Petersburg. 121 S. Rep. f. Met. 14 [11], 1891 f. Ref.: Jahrb. d. Naturw. 8, 208, 1893. Die Arbeit behandelt die Beobachtungsergebnisse der Jahre 1873 bis 1889. Die Aufstellungsarten, Tiefenverhältnisse, Wahl der Beobachtungstermine und alle Veränderungen an den Aufstellungen werden in der Einleitung ausführlich besprochen. Es lassen sich im Wesentlichen folgende Reihen unterscheiden: Bezeichnung Zeitdauer Tiefen in Cm Beobachtungen „im Hügel“ 1873 bis 1880 43,’ 81, 152, 302 „ „in der Ebene“ 1879 „ 1883 5, 10, 20, 40, 80,: 160, 320 „ „in der Erhöhung“ 1883 „ 1889 40, 80, 160, 320 Ausserdem wurden von 1882 bis 1889 die Temperaturen an der äusseren und von 1873 bis 1880 an der inneren Erdoberfläche beobachtet. Alle diese Beobachtungsreihen werden für jede Tiefe besonders behandelt. Hierbei zeigen die im Hügel erhaltenen Werthe wesent liche Unterschiede gegen die übrigen Resultate. Dagegen sind die Beobachtungen in der Ebene und in der Erhöhung besser mit ein ander vergleichbar. Da in beiden Aufstellungen in den Tiefen 40, 80, 160, 320 cm ein Jahr hindurch gleichzeitig beobachtet wurde, so benutzt Verf. dies zur Ermittelung von Correctionen, um die einen Werthe auf die anderen zurückzuführen. Er erhält so für die genannten Tiefen eine elfjährige zusammenhängende Reihe. Die wichtigsten Zahlen sind in der umstehenden Tabelle zu sammengestellt. Die Frostperiode dauert an der Oberfläche 184 Tage, in 40 cm Tiefe 138 und in 80 cm Tiefe 120 Tage. In Jahren mit strengem Winter gefriert der Erdboden bei schneefreier Oberfläche noch in 160 cm Tiefe, die Grenze des Gefrierens liegt in 210 cm Tiefe, Als Grenze der jährlichen Temperaturschwankung ergiebt sich — aus der Verspätung der Eintrittszeiten der Jahresextreme pro 1 m