484 3 C. Allgem. mathematische u. physik. Verhältnisse des Erdkörpers. Günther. Ueber einige ältere Versuche, die Gestalt der Erde mit Hülfe des Barometers zu bestimmen. Naturw. Wochenschr. 6, 431 —434, 1891. Eine historische und kritische Darstellung des genannten Pro blems mit vielen Litteraturnachweisen. ViSnukoff. De la mesure du 52 e parallele en Europe. C. R. 112, 512—515, 1891. Bespricht die russische Veröffentlichung (im 46. und 47. Bande der russ. Landesaufnahme) der Längengradmessung von Valencia (Irland) bis Orsk (Russland). Aus den Resultaten wird die Folge rung gezogen, dass die Erde kein Rotationsellipsoid ist, dasselbe ergiebt auch die nordamerikanische Längengradmessung unter dem 42. Parallel. E. D. Preston. The Study of the Earths Figure by means of the Pendulum. Sill. Journ. (3) 41, 445—460. Eine populär-wissenschaftliche Darstellung; nach einer histo rischen Einleitung werden die bisher angewandten Methoden, sowie die gefundenen Resultate besprochen, dabei werden die mittlere Erd dichte, continentale Attraction, Breitenänderung in Betracht gezogen. Den Schluss bildet die Erläuterung der jetzt üblichen relativen Schwerebestimmung. Wilkitzkt. Neuere Bestimmung der Länge des Secundenpendels in Russland. Naturw. Wochenschr. 6, 182, 1891. Es wird über die vom Verf. ausgeführten relativen Schwere bestimmungen in Pulkowa, Nowaja Semlja und Archangelsk be richtet. v. Sterneck. Schwerestörungen und Lothabweichungen. Ausland 64, 303, 1891. Auf dem 9. Deutschen Geographentage in Wien spricht Verf. über die Benutzung der relativen Schwerebestimmung zur Erkennt- niss der Abweichungen des Geoids vom Ellipsoid. F. W. Pfaff. Ueber Schwankungen in der Intensität der Erd anziehung. ZS. d. geol. Ges. 1890, 303—317. Beibl. 15, 626, 1891. Der Apparat besteht aus einer Federwage; beobachtet werden die Verschiebungen von Interferenzstreifen. Die erhaltenen Resul tate lassen sich nicht genügend erklären.