Hann. Sapper. Scherer. 465 richtungen die hauptsächlichsten Unterschiede gegenüber dem durch mehrjährige Beobachtungen bekannten Klima der Städte Guate mala und San Salvador. Der charakteristische Unterschied besteht darin, dass Alta Verapaz eine Winterregenzeit mit lange andauernden, aber leichten Kegen aufweist (in den Monaten October bis Januar oder Februar). Regelmässige Beobachtungen sind im Jahre 1890 in Chiacam und Campur angestellt, von welchen die Monatswerthe mitgetheilt werden. Ersteres liegt 28 km EXE von Colon, Campur 12km NE von Chiacam. Coban liegt 15°47 1 2 ' nördl. Br. und 90° 33' westl. von Greenw. in einer Höhe von 1313 m, Campur liegt 935 und Chiacam 850 m hoch. J. Hann. Resultate der meteorologischen Beobachtungen zu San Jose de Costarica im Jahre 1889. Met. ZS. 8, 142—144, 1891 f. Vergl. diese Ber. 46 [3], 577—578, 1890. Im zweiten Jahrgange der Anales del Institute Fisico-Geogra- fico Nacional publicados bajo la Direccion del Professor Enrique Pittier, San Jose 1890 befinden sich zum ersten Male für einen Ort in Mittelamerika stündliche Werthe des Luftdruckes, der Tem peratur, der relativen Feuchtigkeit, des Regenfalles, der Dauer des Sonnenscheins (Heliograph Jordan) und der Erdbeben, daneben Terminbeobachtungen der übrigen Elemente, dreistündlich ange stellt von 7" bis 10c. Ausserdem werden auch die Beobachtungs ergebnisse zu Aguacalientes und Tres Rios (nur Regenmessungen) mitgetheilt. Verfasser giebt eine übersichtliche Zusammenstellung der wichtigsten Ergebnisse. Die Luftfeuchtigkeit ist sehr gross. Die dreistündigen Beobachtungen ergeben ein Jahresmittel von 82 Proc., die Registrirungen nur 80 Proc. Die tägliche Periode des Regenfalles ist merkwürdig scharf ausgeprägt. In der Zeit von 9 p bis 2c fielen nur 471 mm, dagegen in den sieben Stunden von 2c bis 9c 1693 mm. Die Sonne scheint am häufigsten zwischen 8“ und 9", Nachmittags nimmt die Häufigkeit des Sonnenscheins rasch ab, und die späteren Nachmittagsstunden sind sehr arm an Sonnenschein. Scherer. Witterung auf Haiti im Februar 1891. Met. ZS. 8, 195, 1891 f. Dieser Monat zeichnete sich durch das Vorherrschen eines heftigen und überaus trockenen ESE-Windes aus, der in Stössen 15 bis 20 m Geschwindigkeit erreichte. Fortschr. d. Phys. XLVII. 3. Abth. 30