Osten liess sich dadurch nachbilden, dass die intensiven Strahlen des Sonnenbildes durch die dichtesten Nebelschichten geleitet wurden. Betreffs der nächsten Phase, die vorwiegend durch das erste Purpurlicht gekennzeichnet ist, folgt Battelli der Auffassung Kiessling’s und Riggenbach’s. Das zuweilen sichtbare zweite Purpurlicht, das der letzten Phase der Dämmerung angehört, hält Battelli nicht, wie Riggen bach, für das Spiegelbild des ersten. Er meint vielmehr, dass es ganz in derselben Weise entstehe, wie das erste: nur sei es nicht o von directen Sonnenstrahlen erzeugt, sondern von solchen, die vorher von Cirruswolken unterhalb des Horizontes reflectirt seien und die alsdann an den in den höheren Luftschichten schwebenden Körperchen dieselbe Diffraction erführen, wie vorher die unmittel baren Sonnenstrahlen. Friedrich Busch. Mittheilung über eine neue atmosphärisch optische Störung. Met. ZS. 8, 305—306, 1891. Ein ausserordentlich zuverlässiges Mittel, um eine optische Störung der Atmosphäre nachzuweisen, bietet sich in der Unter suchung der atmosphärischen Polarisation. — Die Abstände des BABiNET’schen Punktes von der Sonne und des ARAGo’schen Punktes vom Gegenpunkte derselben hatten Februar und Mai 1891 wieder ungewöhnlich hohe Werthe, nämlich beinahe so grosse wie im Jahre 1886. Dabei sind sie von 1886 bis 1890 wenigstens in den Jahresmitteln andauernd gesunken, so dass der Sprung von 1890 auf 1891 besonders auffällig sein muss. Eugen Reimann. Dämmerungsstrahl. Met. ZS. 8, 399, 1891. Seit dem 3. Juli 1887 beobachtete Verf. zum ersten Male wieder am 26. Mai 1889 einen Dämmerungsstrahl, der den ganzen Himmel überspannte. W. J. Wambaugh. Sunset phenomenon. Amer. Met. Journ. 8, 229, 1891/92. Bei Sonnenuntergang traten am östlichen Himmel Dämme rungsstrahlen auf, die gegen einen Punkt am Horizonte zu con- vergiren schienen. Ch. T. Whitmell. A green sun. Nature 43, 440, 1891. Nach mehrfachen vergeblichen Beobachtungen hat auch Whit mell wiederholt die Sonne durch den einer Dampfmaschine ent strömenden Dampf hindurch nicht, wie gewöhnlich, roth, sondern