Elster u. Geitel. Linss. Zehnder. Andre. Magrini. 347 der normalen Erd elektricität derselbe Coefficient stattfindet, bedarf weiterer Ermittelung, obwohl einige dahin gerichtete Versuche des Verf. diese Annahme möglich erscheinen lassen. Sollte diese Annahme jedoch nicht zutreffen, so würde sich dies erklären lassen aus einer Ladung der Staubtheilchen bis auf gleiches Potential mit demjenigen der Erde. Durch eine einfache Rechnung wird gezeigt, dass letztere Erklärung mit den von Rayleigh und Aitken ermittelten Grössen und Zahlen der Staubtheilchen in Einklang zu bringen ist. Zugleich ergiebt die Rechnung, dass der grosse Unterschied zwischen dem Potentialgefälle im Sommer und Winter nicht durch den geringeren Staubgehalt im Winter zu erklären ist. L. Zehnder. Ueber atmosphärische Elektricität. Sitzber. d. phys.- med. Ges. Würzburg 1890, Nr. 4, 57—61 f. Beibl. 15, 135. Uebersicht über die luftelektrischen Theorien von Sohncke, Volta, Ermann-Peltier, Pellat-Exner und W. Thomson, von denen die letztere und besonders die Elektricitätsentwickelung des verdampfenden Wassers an der Erdoberfläche dem Verf. weiterer Beachtung werth erscheint. Ch. AndrP. Contribution ä l’etude de l’electricite atmospherique. C. R. 112, 1509—1512. Electr. Paris (2) 2, 94—96f- Die in Lyon seit 1884 mit dem registrirenden MASCART’schen Elektrometer gemachten Beobachtungen wurden in zwei Gruppen nach dem herrschenden Winde (nördliche und südliche Winde) getheilt. Die Tagescurven waren für Frühling, Sommer und Herbst in beiden Gruppen im Mittel total verschieden. So ist im Sommer bei südlichem Winde die Tagesamplitude dreimal so gross wie die nächtliche, während bei nördlichen Winden gerade das um gekehrte Verhältniss stattfindet. Als darauf auch die mittleren Tagescurven für Luftdruck und Feuchtigkeit in entsprechende Gruppen getheilt wurden, ergab sich auch für diese derselbe Unterschied und gleichzeitig ein Parallelismus mit den elektrischen Curven. F. Magrini. Täglicher und jährlicher Gang der atmosphärischen Elektricität zu Florenz. Met. ZS. 8, 357 f. Aus den Registrirungen der Jahre 1883 bis 1886 ergiebt sich ein jährlicher Gang der Luftelektricität mit einem Maximum von 157 Volt im Januar und einem Minimum von 92 Volt im Juli. Die Tagescurve hat zwei Maxima, 8 bis 9 a. m. und 8 bis 9 p. m-