Wallis. Stmons. Hopkins. Engelenburg. Arnet. Hess. Gauthier etc. 339 weit über den Gipfeln der Berge zu suchen ist. Ferner ist dar aus zu schliessen, dass das ganze Hagelwetter sich nicht durch die Bergketten in seinem Laufe beeinflussen liess, sondern dass nur die stärkste Entladung innerhalb der Wolkenmasse ihren Ort wechselte. Durch die ausgedehntesten Waldungen wurde der Hagelfall in keiner Weise gemildert, wie man sonst wohl annimmt, der Wald schien stellenweise sogar den Hagelfall zu begünstigen. Die mittlere Geschwindigkeit des Hagelzuges betrug 15 m und demnach die verheerende Wirkung an einem Orte höchstens fünf Minuten. Die Hagelkörner fielen ganz schräg nach Osten zu, so dass die Fensterscheiben an der Westseite der Gebäude ganz besonders betroffen wurden, das Getreide lag wie von West nach Ost gewalzt. Die Hagelkörner, deren Hauptformen in natürlicher Grösse abgebildet sind, hatten einen Durchmesser bis zu 38 mm; Conglo- merate mehrerer Körner kamen nicht vor. Schichtenförmige Trübungen rührten ausnahmslos von zahllosen feinen Luftbläschen her. Ein Korn zeigte deutlich zwei Kerne. Der Verf. nimmt an, „dass die Hagelkörner ursprünglich Wassertropfen von der gleichen Grösse waren, zweitens, dass der trübe Kern im hellen Korn kein schneeiger Einschluss (Graupelkorn), sondern die Folge der Luft zerstreuung durch die in Schichten an geordneten Luftbläschen war, und schliesslich drittens, dass die runde oder ovale Hauptform des Kornes der momentane Zustand der Haupt- oder Primärschwin gungen des flüssigen Tropfens im Momente des Gefrierens und die hügelige Oberfläche der momentane Zustand der die Haupt oder Primärschwingungen überlagernden Secundärschwingungen des grossen Tropfens gewesen sind“. L. Gauthier. Resume annuel des observations pluviometriques faites par les stations de la vallee du lac de Joux en 1889. Bull. Soc. Vaud. (3) 26, 33—53, 1891. Bei der Besprechung der Regenmessungen im Jahre 1889 werden auch die übrigen meteorologischen Elemente berücksichtigt und graphisch dargestellt. Th. Moureaux. Repartition de la pluie en France. Mit einer Karte. La Nature 19 [1], 403—404. Die beigegebene Karte ist eine Reproduction einer von Angot entworfenen und gründet sich auf die Beobachtungen von 1869 bis 1888. Der Verf. bespricht die Karte, indem er in populärer 22*