sicht über sämmtliche Tornados gegeben, welche im Staate New- York in den 102 Jahren von 1787 bis 1888 aufgetreten sind. Die Tabelle giebt Auskunft über den Ort, den Tag und die Stunde, so wie die Bewegungsrichtung der einzelnen Stürme, ferner über die Form der Tornadowolke und ihre Breite am Erdboden. Es wurden im Ganzen 103 Stürme gezählt. Davon fielen die meisten — 39 — auf den Juli, und zwar 9 auf den 11. Juli. Der December war frei von Stürmen. Die überwiegende Zugrichtung war N E. Ein Kärtchen veranschaulicht die geographische Vertheilung. Den Schluss bildet eine Tabelle über die Häufigkeit für jeden Tag des Jahres. Kit’. J. P. Kinley. Cyclonic Development and Precipitation on the Pacific Coast. Amer. Met. Journ. 7, 589—593, 1891 f. Der Verf. betont, dass der Entstehungsort jeder atmosphäri schen Störung eines grossen Vorrathes an Wärme und Feuchtig keit bedarf, welcher für die Nordpacifischen Stürme durch den japanischen Strom geliefert wird. Die Zeit der grössten Häufig keit der Nordpacifischen Cyklonen fällt mit der nassen Jahreszeit in Californien zusammen, welche die Monate November bis März umfasst und bisweilen sich auch auf October und April erstreckt. Die starken Schwankungen in Jen Niederschlagsmengen der Regen zeiten verschiedener Jahre hängen nur von der mehr oder weniger südlichen Bewegung der Cyklonen ab, welche südostwärts bis nach Oregon vordringen müssen, wenn in Californien heftige Regenfälle stattfinden sollen; beispielsweise bewegten sich im October 1889, in welchem die Niederschläge in Californien ihre normale Höhe um 2 bis 13 Zoll übertrafen, alle Cyklonen bis auf zwei durch Central-Washington und Nord-Oregon, und eine dehnte sich sogar südwärts in den nördlichen Theil von Californien und Nevada aus. Aus der verschiedenen Declination der Sonne erklärt der Verf., dass die Cyklonenbahnen im Winter weiter nach Süden als im Sommer vorzudringen pflegen. An der Pacifischen Küste bewegen sich die Cyklonen im Sommer ostwärts über Britisch Columbia und weiter nordwärts, während Californien und das Mittelplateau ihre Trockenzeit haben. .Doch finden auch dort im Sommer heftige locale Störungen, wie Hagelstürme, Gewitter und Wolkenbrüche statt, welche alle durch die Verdampfung des Schnees von der grossen Bergkette der Sierras verursacht sein sollen.
