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für die einzelnen, vier oder fünf Minuten entsprechenden Abschnitte des Papierstreifens planimetrisch gemessen. Die Division der Fläche durch die Länge ihrer Basis ergab sodann den mittleren Winddruck, während die mittlere Windgeschwindigkeit durch Auszählen der Anemometercontacte erhalten wurde. Zwei Versuchsreihen wurden mit einer Druckplatte von neun und einer von vier Quadratfuss Oberfläche und einem Schalen kreuz nach dem Modell des Signal Service ausgeführt und für jede das nach der Theorie constante Verhältniss P/V* für ver schiedene Winddrucke P (in Pfunden) berechnet. Bei Benutzung des RoBiNSON’schen Factors 3 nahm dasselbe für wachsenden Wind druck regelmässig ab, bei Anwendung der Formel 2) blieb es nahezu constant bis zu 25 oder 30 miles Geschwindigkeit und nahm dann zu; mittels der Formel 3) endlich erhielt man für die ganzen, bis über 45 miles Geschwindigkeit hinausgehenden Reihen constante Werthe von P/F 2 , welche für die kleineren Geschwindig keiten mit den nach Formel 2) berechneten gut übereinstimmten. Ferner war diese Constante der Oberfläche 8 der Druckplatte proportional, für 8 — 9 ergab sich nämlich: — = 0,00285 8, für S = 23,9: = 0,00294 S. Endlich berücksichtigte der Verf., dass bei seinen Versuchen der Wind ziemlich constant um 15° nach aufwärts geneigt war, wes halb unter der Voraussetzung, dass die Constante P/V' 2 S pro portional dem cos 2 des Neigungswinkels zunimmt, dieselbe aus 0,0029 in 0,0032 übergeht, und dass der mittlere Luftdruck, welchem der Winddruck proportional sein dürfte, 23,9 Zoll betrug. Daher ergab sich der Druck in Pfunden, welchen ein Wind von V miles p. h. Geschwindigkeit bei 30 Zoll Barometerstand auf eine Platte von 8 Quadratfuss Oberfläche ausübt, schliesslich zu: P = 0,0040 F 2 . S. A. B. M. Wind Direction. Nature 45, 149—150, 1891 f. Der Verf. addirte nach den von Ellis (Quart. Journ. October 1890, 222) mitgetheilten Beobachtungen zu Greenwich die Anzahl Tage mit NE-, E- und SE-Winden einerseits und mit NW-, W- und SW-Winden andererseits, welche in jedem der Jahre 1850 bis 1887 vorgekommen waren. Die durch Mittelbildung von je fünf benachbarten Jahren ausgeglichenen Werthe zeigen, dass die östlichen Winde seit etwa dem Jahre 1865 (von 83,8) bis zum