welche auch jenseits der Versuchsgrenzen befriedigende Resultate liefern soll. Im zweiten Theile der Abhandlung beschreibt der Verf. einige directe Vergleiche zwischen dem Winddruck auf grosse Platten und der Anemometergeschwindigkeit, welche im August 1890 auf dem Gipfel des Mount Washington vorgenommen wurden. Auf der Spitze eines solide gebauten hölzernen Thurmes von ungefähr 40 Fuss Höhe und 15 Quadratfuss Oberfläche, welcher den höchsten Punkt des Berges einnahm und für die gewöhnlich benutzten westlichen Winde vollständig, sowie für die in einigen wenigen Versuchen benutzten südlichen Winde beinahe frei lag, war eine starre verticale Röhre aus gezogenem Eisen fest aufgestellt, über deren oberes Ende ein horizontaler Arm hinausragte, welcher das Schalenkreuz trug. Ueber einen zweiten aus gezogenem Eisen bestehenden Arm derselben war eine weitere Messingröhre mittels eines Systems sehr gut polirter Stahlkugeln derartig hinüber geschoben, dass sie sich mit der an ihr befestigten Druckplatte in horizontaler Richtung vollkommen frei verschieben konnte. Stahl federn verschiedener Stärke wurden angewandt, um durch ihre Dehnung der Bewegung der Platte entgegenzuwirken. Beide horizontale Arme liessen sich um ihre verticale Axe drehen, und für die Versuche wurde die Druckplatte mit der Hand senkrecht zum Winde gerichtet und das Schalenkreuz, welches sich ungefähr vier Fuss über der Mitte der Platte befand, in die gleiche Vertical- ebene mit derselben gebracht, so dass der Wind nahezu im gleichen Augenblicke auf beide Apparate treffen musste. Zur Aufzeichnung diente eine Registrirwalze nach dem bekannten Principe des Chronographen, von der sich 0,6 Zoll Papier in der Minute ab wickelte und über welche drei Bleistifte glitten; der eine war an der Druckplattenröhre befestigt und gab die Spannungsänderungen der stählernen Feder, der zweite die constante Nulllinie an, und der dritte Bleistift war mit dem Anker eines Elektromagneten verbunden, dessen Strom nach je 50 Umdrehungen des Schalen kreuzes , die ungefähr einer Zehntelmeile Windweg entsprachen, einmal geschlossen wurde. Zur Auswerthung wurde die Druck- curve, welche trotz der verhältnissmässig raschen Drehung des Registrirapparates immer noch eine sehr unregelmässige Gestalt aufwies, mit der Hand mit einer rothen Tintenlinie derart über zogen, dass man eine mittlere Curve erhielt, wobei nur die kürze sten Druckschwankungen nicht genügend unterschieden werden konnten, und darauf die Fläche zwischen dieser und der Nulllinie