Minimum der einfachen täglichen Barometeroscillation entspricht — auf 5 h a. m. fällt, wo letztere dem Maximum nahe ist, und um gekehrt. So scheint es, dass in dem täglichen Gange der Frequenz der Barometerminima sich derart die Haupterscheinung der nor malen täglichen Barometeroscillation fast genauer wiederspiegelt, als in den Stundenmitteln des Luftdruckes selbst. Aus der Gleichung für das Mittel aus beiden Gruppen berechnet sich, auf 1200 Fälle bezogen, das Hauptmaximum der Häufigkeit um 4 h a. m. zu 84, ein zweites Maximum um 4 h p. m. zu 72, die zwei Minima um 10 h a. m. und 10 h p. m. jedes zu 22; auf das erste Tagesviertel l h bis G 11 a. in. entfallen 36 Proc., auf das zweite 7 h bis 12 h a.m. 17 Proc., auf das dritte l h bis 6 h p.m. 31 Proc. und auf das vierte 7 h bis 12 h p. m. 16 Proc. aller Monatsminima des Luftdruckes. Eine zweite, die Eintrittszeiten der monatlichen Luftdruck- maxima von fünf Orten enthaltende Zusammenstellung Hell- mann’s zeigte, nachdem der tägliche Gang derselben ebenfalls mit Hülfe der BESSEn’schen Formel berechnet war, dass hier die einfache tägliche Periode sich in Bezug auf ihre Phasenzeiten einigermaassen jener der einfachen täglichen Barometeroscillation nähert; das Maximum fällt auf S'/a 11 a. m., das Minimum auf S’/ä 11 p. m. Jedoch haben die höheren Glieder einen ebenso grossen Einfluss als die einfache, und den weitaus grössten Einfluss auch bei der Maximafrequenz hat die doppelte tägliche Periode, deren Maxima genau wie bei der normalen täglichen Barometerschwankung auf 10 h a. m und 10 h p. m., deren Minima auf 4 h a. m. und 4 h p. m. fallen. Das Vormittagsmaximum der Häufigkeit der monatlichen Luftdruckmaxima ist gerade doppelt so gross als das Abend maximum, und es hat sich somit ergeben, dass sowohl die Baro meterminima wie die Barometermaxima weitaus vorwiegend in der ersten Tageshälfte zwischen Mitternacht und Mittag einzutreten pflegen. Täglicher Gang des Luftdruckes zu Madrid. Observ. Meteor, efect. en el Observ. de Madrid durante los anos 1888 y 1889, Madrid 1890. Met. ZS. 8, 80 f. Aus den nach den Aufzeichnungen eines RiCHAEn’schen Barographen und täglich siebenmaligen directen Ablesungen an einem Quecksilberbarometer hergestellten Stunden werthen des Luft druckes für 1888 und 1889 sind die Gleichungen für den täglichen Gang berechnet worden, von denen diejenigen für die Jahresmittel
