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unter Weglassung derjenigen, an welchen die Temperatur beständig stieg oder beständig sank, so dass kein deutliches Maximum zur Tagesmitte eintrat. Die Zusammenstellung der so erlangten Stunden mittel für alle Tagesstunden und Monate enthält ausserdem die Zahl der benutzten Tage, welche in den einzelnen Monaten zwischen 1,5 (December) und 5,7 (März) für klare, zwischen 2,5 (August) und 11,4 (December) für trübe Tage lag. Im Jahre fanden sich durchschnittlich 39,7 klare und 72,5 trübe Tage, welche in Rech nung gezogen wurden. Der Temperaturgang bei Tage wird dargestellt durch die Gleichung: t = t 0 + bi sin 15 x° 4* c, cos 15 x° -J- b 2 sin 30 x° 4- c 2 cos 30 x°, worin t die Temperatur bedeutet, welche x Stunden mittlerer Zeit nach Mitternacht stattfindet. Die Constanten t 0 , b 2 , Cj, b 2 , c 2 werden für klare und trübe Tage nach Monaten gesondert berechnet, ausser dem auch « B a 2 , epi, <jp 2 , ’f’i, ^2, £ > entsprechend den Gleichungen: = y bi 4- c 2 , tgg>i = — —, = <p t + s, c i a 2 = ]/b 2 2 c, 2 , tg(p 2 = ——, ^ 2 = qp., 4-2f, c 2 t = t 9 4- «i cos (15 x 4- <Pi) 4" «2 cos (30 x 4- <P 2 ) = 4- «i cos (15 x' 4~ ’l'i) 4- «2 cos (30 x' 4- <p 2 ), worin a?' die wahre Zeit bedeutet. Nachdem auf Grund dieser Constantenbestimmung die Normaltemperaturen festgestellt sind, ergiebt sich, dass das Tagesmaximum von klaren Tagen zwischen 1^42' (October) und 3 p 57' (Juni), an trüben Tagen zwischen 1^44' (October) und 2^ 10' (Juli) mittlerer Zeit schwankt. Die tägliche Amplitude hat ihr Maximum im Sommer-, Minimum im Winter- solstitium, ausserdem zwei secundäre Maxima in den Aequinoctien und zwei secundäre Minima in den Solstitien. Diese secundäre Schwankung der Amplitude ist für klare Tage fünfmal grösser als für trübe. Die Zahl der klaren Nächte betrug zwischen 1,7 (November) und 6,8 (Mai) im Monat, diejenige der trüben Nächte zwischen 5,0 (August) und 13,5 (December und Januar). Die Temperatur wurde durch die LAMBERT’sche Formel t — Ab x dargestellt, worin b = 0,869 zu setzen ist, x die seit Sonnenunter gang verflossene Stundenzahl bedeutet, und A proportional mit der