208 2 A. Allgemeines und zusammenfassende Arbeiten. .Jahren 1887 und 1890, mittels Registrirbarometers verfolgt; man bemerkte sehr starke und rasche Druckschwankungen, mehrmals 5 mm in einigen Secunden betragend. Mit den stärksten Wind stössen war gewöhnlich der geringste Druck verbunden, und man kann also nicht etwa der dynamischen Windwirkung die Schwan kungen des Druckes zuschreiben. Von physiologischen Erschei nungen studirte Vallot namentlich diejenigen, welche nicht (wie erhöhte Puls- und Athemfrequenz, Dicrotismus des Pulses) der Ermüdung durch die eben vollendete Bergbesteigung zuzu schreiben sind, sondern bei dauerndem ruhigem Verweilen und Acclimatisiren in der Höhe auftreten. Besonders gehört hierher das erschwerte Eindringen des Blutes in die Extremitäten ohne Verminderung der Herzthätigkeit, und dieser Zustand einer ver ringerten Lebensthätigkeit wird der ungenügenden Sauerstoffzufuhr zugeschrieben. . A. Magelssen. Ueber die Abhängigkeit der Krankheiten von der Witterung. Aus dem Norwegischen von Walter Berger, gr. 8. VI u. 106 S. Leipzig, Georg Thieme, 1890 f. „Eine Sammlung der giftigsten Bacterien ist an und für sich ebenso unschädlich, wie eine Handvoll Bleischrot. Erst wenn zugleich Pulver, Zündhütchen, Flinte, ein Jäger und ein Stück Wild vorhanden sind, kann der Schrot gefährlich werden. Aber die Hauptregel ist gleichwohl die, dass sowohl Wild als Jäger meist krank werden und an ganz anderen Dingen sterben, als am Schrot.“ Diese „anderen Dinge“ stehen im ursächlichen Zusammen hänge mit Disposition und Constitution unseres Körpers, und es sind wiederum Wetter und Klima, von welchen jene abhängen. Nachdem dies durch viele Einzelheiten erläutert und nachgewiesen ist, wird daraus die Noth wendigkeit einer genaueren Kenntniss vom Wesen der Witterung gefolgert, und es schliesst der Verf. daran eine Darlegung seiner Studien über „Wellenbildung“ (Met. ZS. 3, 49—55, 257—262, 1886), über welche in diesen Berichten 42 [3], 314—315, 1886 bereits referirt ist. Wilh. Krebs. Verhältnisse zwischen thierischer und pflanzlicher Production und ihre klimatische Ursache. Met. ZS. 8, 308—309, 1891t. Aus der Ausfuhrstatistik von 93 Staaten hat Krebs das Ver- hältniss der beiden Ausfuhrwerte für thierische und für pflanz-