Margules. Ekholm. Veeder. Güilbert. Duparc. Unterweger. 201 liehe Aenderung des Luftdruckes an den einzelnen Stationen dar stellen, wobei man als Stationen zweckmässig die Schnittpunkte eines rechtwinkligen Netzes äquidistanter Linien (WSW nach ENE und senkrecht dazu) benutzt, deren Luftdruck aus den Isobaren karten zu entnehmen ist. Dann verlängert man die Curven ent sprechend derjenigen Vorstellung über den Gang des Druckes in den nächsten Stunden, welche aus Vergleichung der Curven und Karten gewonnen werden kann. Hiernach kann in der Regel eine wesentlich richtige Isobarenkarte 24 Stunden im Voraus gezeichnet werden. G. Güilbert. Etüde sur le „gradient“ applique ä la prevision du temps. C. R. 112, 1206—1208, 1891 f. Met. ZS. 8, 399—400, 1891 f. Gewöhnlich nimmt mit dem Gradienten die Windstärke zu und ab. Findet hiervon eine Ausnahme statt, so ist Aenderung der Luftdruckvertheilung zu erwarten. Auf einen im Verhältniss zum Gradienten starken (schwachen) Wind folgt binnen 24 Stunden das Herannahen eines barometrischen Maximums (Minimums). Benutzt man diese Regel und die Ergebnisse der Wolkenbeob achtung, so sollen die Prognosen an Sicherheit bedeutend gewinnen. L. Duparc. L’origine probable des climats actuels. Arch. sc. phys. (3) 26, 85—87, 1891t- Auf der Oberfläche des erkaltenden Erdballes bilden sich Falten, und dies ist die Ursache des noch jetzt zu beobachtenden Steigens der nördlichen und des Herabsinkens der südlichen Länder auf der Nordhemisphäre. Indem dabei die Oceane an Tiefe zu nehmen, wird ihre Oberfläche verringert, und demnach nimmt der Wasserdampfgehalt der Atmosphäre ab. Also wird die ausgleichende klimatische Wirkung der feuchten Luft und ebenso auch diejenige des Wassers vermindert, und die Wärmeschwankungen nehmen zu. Johannes Unterweger. Ueber die kleinen Perioden der Sonnen flecken und ihre Beziehung zu einigen periodischen Erschei nungen der Erde. Wien. Denkschr. 58, 1—40, 1891 f. [Met. ZS. 8, [49—51], 1891f. [Peterm. Mitth. 37, Littber. 182—183, 1891 f. Es wurden zunächst die Beobachtungen von Tacchini aus den Jahren 1880 bis 1887 benutzt, um Perioden der Sonnenflecken zu bilden. Diese Angaben enthalten die Grösse der täglichen Flecken- projection in Hunderttausendsteln der Sonnenscheibe. Dass der ganze Fleckenstand der Sonne sich proportional mit dem Fleckenstande