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Denning. Köhl. v. Niessl. Monck. 181 Die Bahnbestimmung gründet sich auf 62 Berichte. — Hem mungspunkt in 33° 25,3' + 5,9' östl. L., 44° 32,8' + 3' nördl. Br., 39,7 + 1,9 km Höhe über der Erdoberfläche. — Radiant AR — 113,6" + 2,6°, D = + 21,7° + 2°. — Geschwindigkeit über 36 km, woraus die Bahngeschwindigkeit 64 km folgt; die Bahn ist also zweifellos stark hyperbolisch gewesen. W. H. S. Monck. Meteor Radiants. Sid. Mess. 10. 109, 126. W. F. Denning. Meteor Radiants. Sid. Mess. 10, 234. W. H. S. Monck. The Perseid Radiant. Sid. Mess. 10, 295. Publ. Astr. Soe. Pacific 3, 114—122. W. F. Denning. The Radiant of the August Perseids. Observ. 14, 233. W. H. S. Monck. On the Orbits of Meteors. Sid. Mess. 10, 328—331. Monck behauptet, aus Denning’s Radiantenbestimmungen gehe hervor, dass stationäre Radianten nicht Ausnahmen, sondern die Regel bilden, ferner, dass der Zusammenhang zwischen Stern schnuppen und Kometen nicht so eng sei, wie man bisher annahm, und endlich, dass kein Fall einer Verschiebung von Radianten von Tag zu Tag sicher constatirt sei. Die Uebereinstimmung von Radiantenpositionen, die in ganz verschiedenen Monaten auftreten, sei zu auffällig, als dass sie nicht reell sein und auf einen einzigen Schwarm zu beziehen sein sollte. Die Unterscheidung der Meteore nach ihrem Aussehen sei belang los; ungleiche Geschwindigkeit der Meteore sei ein Resultat der veränderlichen Erdbewegung in Bezug auf einen solchen lange dauernden Schwarm. (Es wird von Monck aber kein Versuch gemacht, die Geschwindigkeiten in den Einzelfällen auf Grund seiner Behauptungen zu berechnen.) Denning wirft Monck daher mit Recht willkürliche Behand lung und Verdrehung der Beobachtungen vor; diese könne Jeder bei genügender Geduld und Sorgfalt controliren und würde dann auch die Verschiebung des Perseidenradianten bestätigt finden. Denning weist auch auf Kleiber’s Berechnung der Bahnen der Sternschnuppenschwärme hin, aus welcher hervorgeht, dass die Verschiebung des Perseidenradianten reell ist, da die Einzel positionen auf beinahe dieselbe Bahn führen, und dass die geringen Bahndifferenzen theoretisch begründet sind. Monck giebt zuletzt wohl eine Verschiebung während einiger Tage um den 10. August zu, glaubt aber doch, obschon er sein