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interessanten Folgerungen. So war die Bahnneigung des Lexell- schen Kometen im Jahre 1707 von 33° auf 1,5 C herabgegangen, während der Knoten (in der Ekliptik) sich um 140° verschoben hat. Auch die Excentricität vermag stark zu schwanken, so dass einzelne Kometenbahnen unter dem Einfluss der Jupiterstörungen kreisförmig werden könnten, selbst bei retrogradem Laufe. Doch bleiben uns solche Kometen wegen ihrer stets grossen Entfernung von der Sonne und der Erde unsichtbar. Nach den bisherigen Erfahrungen drängen sich die Begegnungs punkte von Kometen mit der Jupiterbahn auffällig in der Gegend des Jupiteraphels zusammen. Hier ist freilich die Attractions- sphäre des Jupiter ausgedehnter und die Gegenwirkung der Sonne geringer als in der Perihelgegend; indessen hält Schulhof diesen Umstand für nicht völlig ausreichend zur Erklärung jener Grup- pirung und hält es für wahrscheinlich, dass die ursprünglich kleine Zahl von Kometen durch Theilungen einiger dieser Körper sich vermehrt habe. Mehrere periodische Kometen, deren Aphelien innerhalb der Bahn des Jupiter liegen und die diesem Planeten nicht allzu nahe kommen, gehören unserem Sonnensysteme jeden falls schon lange an und könnten erst nach längerer Zeit, wenn ihr Begegnungspunkt durch seine langsame Verschiebung wieder an die Bahn des Jupiter herangelangt ist, durch Störungen dem System entführt werden. Specielle Rechnungen, welche Schulhof über den Broksen’- schen Kometen ausgeführt hat, zeigen, dass dieser mit keinem älteren beobachteten Kometen identisch ist, namentlich auch nicht mit denen von 1532 und 1661, mit welchen man ihn hat in Zu sammenhang bringen wollen. Zum Schluss giebt Schulhof eine Tabelle der periodischen Kometen, in welcher diese geordnet sind, nicht, wie gewöhnlich, nach der Länge ihrer Umlaufszeiten, sondern nach ihren Begegnungs punkten mit den einzelnen Planetenbahnen: I. Meröur 4 Kometen von 3,3 bis 7000 Jahren Umlaufszeit, Bahuabstand unter 0,04 (Erdbahnradien). II. Venus. . . . . 7 Kometen von 72 bis 3000 Jahren, D unter 0,08. III. Erde . . . . . 10 n n 6,7 n 8800 „ 0,06. IV. Mars . . . . . 3 n » 34 n 2700 , 0,08. V. Jupitei - . . . . 23 » n 14 8800 „ 1,5 (die kurzperiodischen abgerechnet). VI. Saturn . . . . 9 n „ 13 „ 2700 n I) » 1,8. VII. Uranus . • . . 8 r » 33 „ 6000 n V „ 1,4. /III. Neptun . . . . 5 » , 782 „ 6000 » D „ 1,5.