88 1 B. Planeten und Monde. sicher kein Uranusmond mehr, der wenigstens halb so hell als Umbriel wäre; wahrscheinlich ist auch kein solcher Trabant inner halb der Bahn der Titania vorhanden. ,Ob noch Monde existiren, die noch weiter vom Uranus abstehen als der gegenwärtig äusserste Mond Oberon, liess sich nicht entscheiden, da zu viele schwache Sternchen in der Nachbarschaft des Planeten standen. 9. Neptun. J. Roberts. Photographs of Neptune and its Satellite. Monthl. Not. 51, 439 j". Bef.: Naturw. Bundsch. 6, 399. Roberts hat 16 Aufnahmen des Neptun vom 9. December 1890 bis 24. Februar 1891 mit einer Dauer von 15’” bis 3 h gemacht. Auf 8 Aufnahmen ist der Satellit zu sehen, indessen meist nur undeutlich in Folge seiner Bahnbewegung. Auf die Existenz eines anderen Mondes lassen die Photographien nicht schliessen. 10. Verschiedenes. W. Prin^z. Ueber die Aehnlichkeiten in den Oberflächen der Erde und der Planeten. Ann. Obs. Brux. 1891. Himmel u. Erde 3, 273f. Die Grenzen der Continente auf der Erde sollen alle dieselbe Richtung von NW nach SO haben; ähnlicher Parallelismus der Begrenzung soll auf Mars und Jupiter ebenfalls vorhanden sein. A. Guillemin. Communication avec les planetes (?). La Nature 19, 227. Eine Dame soll einen Preis von 100 000 Frcs. für die Ent deckung eines Mittels ausgesetzt haben, um mit den Marsbewohnern in Correspondenz treten zu können. Guillemin schildert die Schwierigkeiten des Problems, namentlich führt er den hindernden Umstand an, dass die Erde für den Mars unsichtbar ist, wenn sie ihm am nächsten steht. Litteratur. F. Terby. A propos de la decouverte de la rotation des Mercure. Bull. Ac. Boy. de Belg. (3) 19, 7.