G4 1 B. Planeten und Monde. etwas mehr als die Hälfte des Mondes aus. Dem blossen Auge erschien dieser Theil des Mondes hellziegelroth. Man konnte allmählich im Kometensucher die ganze Mondscheibe mit ihren Formationen unterscheiden. Man hatte gewissermaassen während der Totalität eine partielle Mondfinsterniss durch den dunkelsten Theil des Erdschattens beobachtet. — Schattenaustritte von Mond kratern. Kowalczyk. Mondfinsterniss vom 23. Mai 1891. Astr. Nachr. 128, 157. In Warschau war vom röthlichen Lichte bei der Totalität keine Spur wahrgenommen worden. J. A. Parkhurst. Peculiar Star Occultation. Sid. Mess. 10, 252. Eine merkwürdige Beobachtung machte Parkhurst am 11. April bei einer Sternbedeckung. Der Stern wurde l s , nachdem er ver schwunden war, noch einmal für einen Moment sichtbar. Der Eintritt fand 60° vom Nordpunkte des Mondes statt. Wahr scheinlich hat die Unruhe der Luft das erste Verschwinden des Sternes verursacht. Ueber die Mondfinsterniss 1891, 15. Nov. Astr. Nachr. 128, 337, 381. An vielen Orten, besonders in Deutschland und benachbarten Gegenden, herrschte ungünstiges Wetter. Beobachtungen der totalen Mondfinsterniss 1891, 15. Nov. Astr. Nachr. 128, 409—421, 427—435. Berlin. Beobachtungen von Sternbedeckungen. Mond ziemlich hell während der Totalität, stellenweise kupferroth. Turin. Kratereintritte und -austritte, Schattenrand undeut lich. Im Ringgebirge Tycho erschien einige Minuten vor dem Schattenantritt ein dunkler Ring. Jena. Kraterein - und - austritte. Später Wolken; ebenso Prag. Lund. Einige Sternbedeckungen. Gern bei München. Wetter günstig. Mond grösstentheils kupferroth, gegen Süden hin deutlich bläulich. Mehrere Ring gebirge leicht im Schatten zu sehen. Ausserhalb der Mondscheibe war der Erdschatten nicht aufzufinden. Bonn. (Sternwarte). Nur Kraterein-und-austritte, eine Stern bedeckung.