52 1 B. Planeten und Monde. Mikrometermessungen der Position des Mercur, sowie 20 photo graphische Aufnahmen. Poona (Indien). Mercur vor der Sonne kreisrund und tinten schwarz, ohne hellen Fleck auf seiner Scheibe; die Lichtaureole um den Planeten gut sichtbar, Höhe derselben zu zwei Drittel des Scheibendurchmessers geschätzt. (Instrument: 16 zoll. Newton’- scher Reflector; zum Dämpfen des Sonnenlichtes wurde ein Photo meterkeil gebraucht.) Nach dem Austritt war Mercur unsichtbar. Von einem Mercurmonde war keine Spur zu finden (Kavasgee, D. Naegamvala; vergl. Observ. 14, 310). Calcutta (Jesuitencolleg St. Xavier). Directe und photo graphische Beobachtungen. Die Dauer des Durchganges ergab sich nahe zwei Minuten kürzer als berechnet war. Mercur purpur schwarz, Sonnenflecken im Vergleich braun. Auf den Photographien ist der Planet nur schwach angedeutet (A. de Penaranda S. J.). Vizagapatam (Juggarowsternwarte, Daba Gardens). Planet intensiv schwarz, kein Lichtring. 6zöll. Refractor (A. V. Nue- SINGBOw). Port Macquarie (New - South-Wales). 6 zoll. Refractor. Mercur tiefschwarz, ohne irgend einen Lichtfleck oder Lichtring (W. J. Macdonnell). The Transit of Mercury. Observ. 14, 267, 275. Madras. Pogson und M. Smith sahen deutlich einen hellen Fleck in der Mercurmitte; sie erklären ihn als eine Beugungs erscheinung. Von einem Lichtringe war nichts zu sehen. Im Spectrum bildete der Planet einen völlig schwarzen Streifen; die FRAUNHOFER’schen Linien zeigten keinerlei Veränderung in der Nähe des Planeten. Adelaide. Ein Fleck auf Mercur und ein Lichtring um den selben waren nicht mit Bestimmtheit zu erkennen (Todd). Eginitis. Observation du passage de Mercure. C. R. 112, 1188. In Athen konnte der Austritt bei sehr klarer Luft beobachtet werden. Kein „schwarzer Tropfen“ bei der Ränderberührung gesehen. Mercur dunkler als die Fleckenkerne. A. Marcuse. Beobachtung des Mercurdurchganges 1891, Mai 9, in Honolulu. Astr. Nachr. 128, 25. Contactbeobachtungen, angestellt mit einem 2 1 / 2 zöll. Fernrohre.