Kopfes die nach der Pupille im Bilde gerichtete Sehlinie des Bildes von der hinteren Prismenkante wohl immer dieselbe Stelle der Pupille, aber nicht die Mitte derselben traf. Behufs weiterer Untersuchung dieser Erscheinung wurde das Prisma auf den Prismentisch eines Goniometers gesetzt und ein mit Fadenkreuz und Gxuss’schem Ocular versehenes, auf Unendlich eingestelltes Fernrohr auf dasselbe gerichtet. Hierbei zeigte sich, dass durch eine Drehung des Prismentisches das Bild des Faden kreuzes seine Lage nicht im Geringsten verändert. Diese That- sache lässt sich nach dem Vorschläge des Verf. als Hülfsmittel bei einer Reihe von Untersuchungen verwerthen. Es lässt sich z. B. mittelst derselben feststellen, ob der verticale Faden parallel zur Drehungsaxe ist, ferner ob das Prisma genau rechtwinkelig ist oder nicht (diese Methode lässt sich in gleicher Weise bei einem 90gradigen Winkelspiegel anwenden). Auch zur Untersuchung der spitzen Winkel des Prismas kann dies Verfahren benutzt werden, und endlich noch zur Feststellung etwaiger Pyramiden fehler. Da hierbei nur ein verstellbares Fernrohr mit Fadenkreuz und Gxuss’schem Ocular und ein verstellbarer und drehbarer Prismentisch, aber keine Gradtheilung erforderlich ist, so dürfte das angegebene Prüfungsverfahren vielleicht Eingang in die praktische Optik linden. df/c. George A. Berry. Note on the focus of concavo-convex lenses the surfaces of which are of equal curvature. Proc. Roy. Soc. Edin burgh 20, 192—195, 1893/94 f- [Beibl. 19, 241, 1895. Concav-convex-Linsen, deren Flächen gleiche Krümmung be sitzen, werden vom Verf. mit Rücksicht auf ihre Verwendung in der Praxis des Augenarztes behandelt. Für den Focalabstand der artiger Linsen leitet er auf Grund der Fundamentalsätze der Linsen optik die Formel her: F——. * , i (<* - l) 2 wo 11 den Krümmungsradius der beiden Flächen der Linse be deutet, t ihre Dicke in der Axe und u ihren Brechungsindex. Hiernach ist also der Focalabstand dem Quadrate des Krümmungs radius direct und der Linsendicke umgekehrt proportional. In der augenärztlichen Praxis würden diese Linsen ihrer be trächtlichen sphärischen Abberration wegen kaum für sich allein Anwendung linden, wohl aber in Verbindung mit stärkeren Concav-