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J. W. Kearton. A new mode of making magic mirrors. Phil. Mag. (5) 37, 546—549, 1894f. Chem. News 69 , 71, 1894f. Proc. Phys. Soc. London 13 [1], 31—32, 1894. Die aus Ostasien stammenden magischen Spiegel, welche bei Bestrahlung von einer Lichtquelle aus in dem auf einem Schirme aufgefangenen reflectirten Licht ein Bild erscheinen lassen, während auf den Spiegeln selbst von diesem nichts zu erkennen ist, hat Verf. nachzuahmen versucht. Nach einer grossen Reihe vergeb licher Versuche gelangte er auf folgende Weise zum Ziel. Er überzog eine Messingplatte mit Wachs, ritzte in dieses das her zustellende Bild ein, und tauchte die Platte kurze Zeit in Salpeter säure. Nachdem dieselbe dann polirt, zeigte sie die gewünschte Erscheinung. Durch Wiederholung des Verfahrens gelang es ihm, Striche von verschiedener Breite in dem zu erzeugenden Bilde herzustellen. Zur Herstellung von l / 16 bis 3 /s Zoll breiten Strichen empfiehlt Verf., die Messingplatte drei Secunden lang in eine Lösung von fünf Volumenteilen concentrirter Salpetersäure mit zwei Theilen Wasser zu tauchen. Nach einer Bemerkung von S. P. Thompson in der Physical Society ist der Erfolg dieser Methode wesentlich der Politur zuzuschreiben. Jf7c. W. F. Edwards. Eine neue Formel für specifische und moleculare Refraction. Amer. Chem. Journ. 16, 625—634, 1894. [Chem. Centralbl. 1895. 1, 313f. [Journ. chem. Soc. 68 [2], 193, 1895. An Stelle der bisher im Allgemeinen üblichen Formeln für die Molecularrefraction schlägt Verfasser eine solche in Gestalt H 1 Jl = j— vor. nd Nach seinen Untersuchungen nimmt der Werth dieser Grösse bei Wasser, Alkohol, Chloroform, Schwefelkohlenstoff und Benzol mit der Temperatur nur wenig zu, in sehr bedeutendem Maasse jedoch beim Uebergang dieser Substanzen in Dampfform. Auch die Mischungsregel in Bezug auf die Molecularrefraction findet Verf. bei Zugrundelegung der obigen Formel für wässerige Lösungen von Glycerin, Essigsäure, Ammoniak, Salzsäure und anderen Stoffen bestätigt. Die mit dem Moleculargewicht multi- plicirten Werthe von R zeigen bei Hinzutritt einer neuen CH S - Gruppe eine ziemlich gleich bleibende Zunahme. Der Zuwachs beträgt im Mittel bei den Kohlenwasserstoffen 5,11, den Alkoholen 5,33, den Aldehyden 5,24, den Säuren 5,28, den Jodiden 5,33, den