einen auflallend hellen Fleck nahe der Kratermitte, welcher bei näherer Untersuchung mit rotirenden Scheiben ein periodisches Verhalten zeigte. Die Periode scheint dem musikalischen Summen des Lichtbogens zu entsprechen, welches gewöhnlich zu einem Zischen in einem Tone von 450 Schwingungen in der Secunde ausartet. Vor eine Linse, welche ein Bild des Bogens auf einen Schirm entwarf, wurde eine rotirende geschlitzte Scheibe gestellt, die das Bild in Zwischenräumen von Secunde erscheinen liess. Ein heller Streifen, der ungefähr der Oberfläche des Kraters einnahm, schien alsdann in rascher Rotation begriffen zu sein; er bestand aus dem erwähnten hellen Fleck und einem ihn umgebenden gekrümmten Anhängsel, dessen Drehungsrichtung oft wechselte. Vermuthlich ist die Erscheinung nicht durch einen Wechsel in der Leuchtkraft bedingt, sondern auf Lichtbrechung in dem heissen Dampf zurückzuführen. Eine Verzerrung des Krater bildes konnte jedoch nicht beobachtet werden. Der Gegenstand soll weiter verfolgt werden. C. L. W. G. Granqvist. Untersuchungen über den elektrischen Lichtbogen. Inauguraldissert. Acta Soo. Lund. 5, 1894. In Uebereinstimmung mit den Untersuchungen von v. Lang und Arons findet der Verf. eine elektromotorische Gegenkraft in dem Lichtbogen. Seine weiteren Resultate glaubt der Verf. haupt sächlich in folgenden Sätzen zusammenfassen zu können. Die Grösse der elektrischen Gegenkraft ist unter übrigens ähnlichen Umständen in verschiedenen Gasen verschieden und um so kleiner, je grösser das Leitungsvermögen des Gases ist. Beim Oefthen des elektrischen Stromes hört die elektro motorische Gegenkraft auf. Der Verf. hat dies für eine Zeit von 0,000 9 Secunden nach dem Oeffnen des Stromes constatirt. Die in der elektrischen Gegenkraft verbrauchte elektrische Energie wird in Wärme umgewandelt. Der Querschnitt des Lichtbogens und damit auch die Grösse der Kraterflächen werden mit der Stromstärke und dem Wärmeleitungsvermögen des umgebenden Gases verändert, indem sie grösser werden mit wachsender Strom stärke und abnehmender Abkühlung. Das Leitungsvermögen eines Lichtbogens von gegebener Länge ist in demselben Gase der Grösse der Kraterflächen umgekehrt proportional. Bei veränderlicher Bogenlänge und constanter Stromstärke ist der Leitungswiderstand eines verticalen Lichtbogens erst mit