dem Strom zu Null wurde. Bei Wechselstrom zwischen gleichartigen Kohlenelektroden zeigte die obere Kohle stets eine positive Span nung von ca. 2,8 Volt gegen die untere, welche von der Strom stärke abhängig war. Bei horizontalen Kohlen war die gleich gerichtete Spannung nicht vorhanden. Der Lichtbogen selbst war dabei stets negativ gegen jede der beiden Elektroden. Diese Spannung betrug bis zu 7 Volt. Wenn das zur Prüfung des Lichtbogens benutzte Stäbchen nicht bis in den Kern desselben reichte, waren die Resultate vom Messwiderstande abhängig. Diese Erscheinung wurde am Gleichstrombogen weiter verfolgt, und scheint darauf hinzudeuten, dass die Aureole einen sehr grossen Widerstand besitzt. C. L. W. G. Claude. Contribution ä l’etude des proprietes de l’arc alter- natif. C. R. 118. 187—189, 1894. Lum. <S]ectr. 51, 271—274. In den Stromkreis eines Wechselstromerzeugers von 2400 Volt und 80 Perioden pro Secunde sind ein Condensator von 0,1 Mikro farad, 1 Stromschlüssel und 12 Lampen ä 100 Volt, und 16 Normal kerzen hinter einander geschaltet. Ist der Schlüssel geschlossen, so erscheinen die Lampen rothglühend in Folge der Ladung»- und Entladungsströme des Condensators. Oeffnet man den Schlüssel ein wenig, so dass zwischen seinen Contacten ein Lichtbogen von ca. 1 mm entsteht, so wächst die Stromstärke und Leuchtkraft der Lampen; an den Klemmen einer jeden Lampe steigt die Spannung von 30 auf 90 Volt. Man hat also die paradoxe Erscheinung, dass die Hinzufügung des Lichtbogens die Stromstärke erhöht. Dabei herrscht an den Klemmen des Lichtbogens eine Spannung von 1200 Volt, ohne dass jedoch ein entsprechender Energieverbrauch stattfindet. Die Erscheinung erklärt sich durch die Ueberlegung, dass der Lichtbogen aus disruptiven Entladungen besteht, indem die Spannung zuerst bis zu einer gewissen Grenze ansteigt, ehe ein Stromübergang stattfindet, welcher alsdann eine plötzliche, mit vergrösserter Stromstärke erfolgende Ladung des Condensators einleitet. C. L. II'. P. A. Trotter. The rotation of the electric arc. Proc. Roy. Soc. 56, 262—263, 1894 t. Die Benutzung des Kraters an der positiven Kohle eines Lichtbogens als praktische Lichteinheit stösst auf verschiedene Schwierigkeiten. Bei diesbezüglichen Versuchen bemerkte man