WlEDEBURG. 665 erreicht. Die Untersuchung der Abhängigkeit der Polarisations kraft <jp von der Stromstärke führt zu dem Ergebniss, dass sich dieselbe durch eine gleichseitige Hyperbel darstellen lässt, deren Gleichung .T ist. Der Verf. discutirt dieselbe näher und zeigt, dass die von Cbova (Ann. chim. phys. (3) 68, 413, 1863) angegebenen Versuchs ergebnisse sich sehr gut durch diese Curve darstellen lassen. Auch die Resultate von le Blanc’s Untersuchung über den Zersetzungs punkt ordnen sich der vom Verf. abgeleiteten Gesetzmässigkeit unter. Ist die elektromotorische Kraft A im Vergleich zum Maximum der Polarisation P sehr klein, so erhält die Stromstärke den Werth Jo ~ -■' sie ist also unabhängig vom Widerstande 1F, pro ¬ portional der elektromotorischen Kraft und der Elektrodenfläche, was bereits von v. Helmholtz (Wissenschafti. Abhandlungen 1, 833) und Bartoli (Cim. (3) 11, 193, 1882) nachgewiesen wurde. In Bezug auf die Folgerungen hinsichtlich der elektrolysirenden Wirkung des Stromes vergl. das unten stehende Referat über die in ZS. f. phys. Chem. veröffentlichte Arbeit des Verfassers, über das Verhältniss der Menge neutralisirter und occludirter Ionen zur Strommenge vergl. die Abhandlung (S. 333—336). Weiter entwickelt der Verf. aus seinen Grundgleichungen die Gesetze für die Entladung»polarisirter Voltameter und zeigt deren Uebereinstimmung mit den Versuchen von Bernstein (Pogg. Ann. 155, 177, 1875) und Arrhenius (Beibl. 7, 913, 1888). Endlich leitet er aus den Versuchen von Bartoli, Blondlot und Kohl rausch den Werth der Constanten c = P/3 ab und findet denselben in Uebereinstimmung mit Bartoli unabhängig von der Natur des Elektrolyten. Aus den Messungen von Kohlrausch (blanke Platin bleche in verdünnter Schwefelsäure) folgt c — 76200 < ' D1 ■ Der Farad , , ... , , .... 1 , „ , Mikrofarad absolute Werth der (Japacitat ist — 13,4 -• Soweit c c cm 2 unabhängig von der Natur des Elektrolyten ist, ist das Maximum der Polarisation umgekehrt proportional, /1P wird dadurch zlt