nicht der Fundamentalschwingung (x = 1), sondern einer schnelleren Schwingung, deren Wellenlänge ungefähr 0,91 der fundamentalen beträgt. Im Sonnenspectrum entspricht das Maximum der Inten sität einer Wellenlänge von 0,60 g; die Wellenlänge der Funda mentalschwingung müsste also 0,659 ft sein. In der Langley’- schen Curve stehen Ordinate und Abscisse des Maximums un gefähr im Verhältniss von 61:6; wählt man für die obige Curve dasselbe Verhältniss, so stimmen die beiden Curven im ultra violetten und sichtbaren Theile des Spectrums fast ganz überein, im ultrarothen Theile aber bleibt die obige Curve ein wenig gegen die LANGLEY’sche zurück. Indessen lässt sich diese Ab weichung verringern, indem man entweder ö > 2 wählt, oder indem man zu der gewählten Fundamentalschwingung andere, weniger intensive hinzunimmt, die den ultrarothen Strahlen entsprechen. Somit folgt: Das Sonnenspectrum kann, wenigstens in seinem Ilaupttheile, als von stark gedämpften, sinusartigen Schwingungen herrührend angesehen werden, die Wellenlänge dieser Schwin gungen wäre bei schwacher Dämpfung gleich 0,659 ft. In einer Fussnote fügte der Verf. noch die folgende Bemer kung hinzu: Die glänzende Linie H u des Wasserstoffspectrums entspricht einer Welle, deren Wellenlänge 0,656 g; würde also der Wasserstoff so weit zusammengedrückt, dass das logarithmische Decrement der Schwingungen seiner Molecüle nahezu 2 wäre, so würde er Licht aussenden, dessen Spectrum ungefähr dieselbe Beschaffenheit hätte, wie das der Sonne. Cy. V. A. Junius. Sur les ondes lumineuses spheriques et cylindriques. Arch. neerl. 28, 226—244, 1894 f. Für die von einem Punkte 0 ausgehenden und durch die Oeffnung A eines undurchsichtigen Schirmes hindurchgehenden Lichtstrahlen lässt sich mit Hülfe des HuYGENs’schen Principes die Lichtbewegung in einem beliebigen Punkte P bestimmen. Jedes Element der unendlich kleinen Fläche A wird dabei als Licht aussendend betrachtet. Denkt man sich nun die Be grenzung von A immer grösser werdend, so nähert man sich dem Falle der unbegrenzten Ausbreitung der Lichtstrahlen. Aber die Lichtbewegung, die man auf diese Weise in P findet, ist eine andere, als wenn man 0 als directes Erregungscentrum ansieht. Zwischen den beiden Ergebnissen besteht eine Phasenverschiebung