gegenüber wässerigen als äthylalkoholische; dagegen bis zu 0,01 Volt auch gegen äthylalkoholische. Da die Wanderungsgeschwindigkeiten und die elektromotorische Kraft an den Berührungsstellen nicht für alle Lösungen bekannt sind, so lässt sich der Zustand von Salzen in verschiedenen Lösungsmitteln nicht auf diesem Wege feststellen. Bezüglich der Lösungstension ergiebt sich aber wenigstens für Silber, dass die Lösungstension von der Natur des Lösungsmittels abhängt. Bein. A. Campetti. Sulla differenza di potentiale fra le soluzioni alcoo- liche ed aquose di un medesimo sale. Atti dell’ Acc. dell’ Scienze di Torino 29, 228, 1893. [Cim. (3) 35, 194—198, 1894 f. Verf. misst die Potentialdifferenzen an der Grenzfläche alko holischer und wässeriger Lösungen der Chloride von NH 4 , Li, Ca, Cu, Zn und Cd, sowie des .Jodcadmiums durch Compensation mit telst einer hülfselektromotorischen Kraft. Die Potentialdifferenzen haben für die Salze dasselbe Vorzeichen und wachsen mit wachsen der Concentration der wässerigen Lösungen; ausgenommen sind Kupferchlorid und Jodcadmium. Um diese Potentialdifferenzen aus der Diffusionstheorie von Nernst berechnen zu können, bestimmt der Verf. die Geschwindigkeiten der Tonen aus der Ueberführung der Salze in den betreffenden Lösungen. Er benutzte dazu zwei verschie dene Apparate, der eine ohne Membranen, analog dem Apparate des Ref. (Wied. Ann. 46, 29, 1892), der andere mit Membranen aus den drei Gläschen bestehend, von denen das mittlere (U-för mige?) zwei seitliche Oeffhungen besitzt und mit den anderen durch Kautschukschläuche verbunden ist, nachdem die seitlichen Ansätze durch Pergamentpapier verschlossen sind. Die Berechnung der Poten- tialdifferenz nach der PnANCK’schen Formel P 2 — -Pi = 0,02507 1g nat wo / aus einer transcendenten Gleichung, die die Concentrationen und die lonengeschwindigkeiten enthält, zu berechnen ist, stimmt mit den experimentellen Ergebnissen nicht überein. Es sind nicht die Kräfte elektrostatischer Natur an der Grenzfläche berücksichtigt, die von den Theilungscocfficienten des Salzes zwischen den beiden Lösungsmitteln abhängen, und welche das Auftreten freier Ionen in der Lösung verhindern, wenn nicht die Ionen in beiden Lösungs mitteln dieselben Geschwindigkeiten besitzen. Durch Einführung dieser Kräfte wird aber die Formel für die Berechnung der Beob achtungen zu complicirt. Nach den Ergebnissen des Experimentes scheint das Verhältniss der Geschwindigkeiten r u (des Anions zum Kation) von dem Lösungsmittel abzuhängen. Bein.