einstimmt. Demnach ist die Formel, die nur aufgestellt ist für den Fall, dass zwei Lösungen verschiedener Concentration, aber mit demselben Lösungsmittel, sich berühren, hier nicht mehr gültig und es sind noch elektrostatische Kräfte an der Berührungsfläche der beiden Flüssigkeiten zu berücksichtigen. 67. O. Lehmann. Ueber elektrische Convection, Sedimentation und Diffusion. ZS. f. phys. Chem. 14, 301—316, 1894f. Verfasser beschreibt eine Reihe von Strömungs- und anderen Bewegungserscheinungen, die auftreten, wenn man einen elektrischen Strom in eine mit Farbstoffpartikelchen angefüllte, mehr oder weniger zähe Flüssigkeit eintreten lässt. Die Erscheinungen werden durchweg unter dem Mikroskop beobachtet. Häufig treten deut liche Sedimentationen auf, oft auch nachweisliche chemische Ver änderungen. Zum Theil liessen sich die Erscheinungen durch Convectionsvorgänge erklären, manches bedarf jedoch auch noch einer eingehenden Untersuchung. - Im Einzelnen lassen sich die Beobachtungen nicht gut im Referat wiedergeben. CI. O. Lehmann. Eine neue Erscheinung beim Durchgang der Elek- tricität durch schlecht leitende Flüssigkeiten. Wied. Ann. 52, 455 —461, 1894 t: Eine kurze Wiedergabe der in ZS. f. phys. Chem. 14, 301—316, 1894 beschriebenen Erscheinungen (siehe das vorhergehende Referat), die noch durch einige weitere Beobachtungen ergänzt werden. CI. H. Luggin. Ueber eine lichtempfindliche Elektrode. ZS. f. phys. Chem. 14, 383—393, 1894 f- Wied. Beibl. 18, 1059, 1894f- Das Potential mit Bromsilber überzogener und geeignet polari- sirter Platinelektroden, die in Elektrolyte tauchen, wird selbst durch geringe Lichtmengen beträchtlich erhöht. Wird Bromkalium als Elektrolyt verwendet, so steigt das Potential der Dauer der Belichtung proportional, bis diesem regelmässigen Ansteigen schein bar unvermittelt eine Periode geringerer Potentialbewegung folgt. Die Empfindlichkeit der Elektroden ist bei langdauernder Belichtung für kleine Lichtstärken bedeutender als für grosse. CI.