Der zunächst für Laboratoriumsversuche construirte Apparat soll anzeigen, wann eine Wechselstrommaschine und ein Motor — beide gleichpolig angenommen — synchron laufen, und ferner soll er die Phasendifferenz zwischen beiden angeben. In der einfach sten Anordnung sind die Axen der Maschine und des Motors in dieselbe Verlängerung gebracht; dieselben tragen an ihren Enden Kreisscheiben, die mit ihren Ebenen parallel dicht neben ein ander sitzen. Jede Scheibe ist mit sichelförmigen Schlitzen ver sehen, deren Anzahl der Zahl der Polpaare entspricht. Die Schlitze der einen Scheibe sind entgegengesetzt wie die der anderen gekrümmt. Eine Lichtquelle, die sich auf der einen Seite der Scheibe befindet, ist, falls die Scheiben sich in Ruhe befinden, auf der anderen Seite in einzelnen Lichtpunkten bemerkbar. Laufen Maschine und Motor synchron, so gehen die Punkte in einen Lichtkreis über; jede Ab weichung vom Synchronismus giebt eine Verschiebung und ein Wandern des Lichtstreifens. Aus der Grösse des Lichtkreises, das ist seines Abstandes vom Centrum der Scheibe, lässt sich bei bestimmter Anordnung die Phasendifferenz bestimmen. Ebg. O. Chwolson. Ueber das Zurückbleiben des stark gedämpften Magneten bei variabler Stromstärke. Wied. Ann. 51, 410—413, 18941. Wenn man den Aenderungen einer Stromstärke vermittelst eines Galvanometers folgen will, und die Aenderungen nicht sein- langsam vor sich gehen, so muss man einen hohen Grad von Dämpfung anwenden. In diesem Falle wird dann die augenblick liche Lage des Magneten nicht mit der der Stromstärke ent- sprechenden Lage immer zusammenfallen; die Ablesung giebt bei wachsender Stromstärke zu kleine, bei sinkender zu grosse Werthe. Dies ist z. B. der Fall, wenn man auf thermoelektrischem Wege den Temperaturänderungen eines Körpers folgen will. Der Verf. zeigt an einem bestimmt gewählten Beispiele, dass das Zurück bleiben des Magneten in gewissen Fällen sehr stark sein kann. W E. Lanzerotti. Di alcune apparechi di misura elettrotermici. L’Elettr. 13, 808—810, 1894 t. Der Verf. bespricht die Wirkungsweise einiger Messinstrumente, die auf der Wärmewirkung des elektrischen Stromes beruhen.