5/6 30. Galvanische Mess- und Hülfsinstrumente. In der jetzigen Note zeigt der Verf., dass man der Zusatzspule gar nicht bedarf, wenn man das Galvanometer so aufstellt, dass seine Windungsebene mit dem magnetischen Meridian nicht zusammen fällt, sondern einen bestimmten Winkel mit diesem bildet. An dem speciellen Falle der Tangentenbussole wird gezeigt, dass man unter dieser Annahme auch die Gleichung der compensirten Bussole erhält. Eb(i. A. Kendrick. On the damping of bell-magnets and ring-magnets by surrounding copper. Amer. Journ. of Science (3) 47, 454—463, 1894 f. Der Verf. hat für eine grössere Anzahl von Glocken- und Ring magneten in verschiedenen Formen von Kupferhülsen die Dämpfung bestimmt. Die Resultate können bei der Ausführung von Con- structionen praktische Anhaltspunkte geben. Ebff. A. Schuster. On the construction of a delicate galvanometer Rep. Brit. Ass. Oxford 1894, 572 f. Maxwell hat angegeben, wie ein Galvanometer gewickelt werden muss, damit es das günstigste Resultat, d. h. für einen gegebenen Widerstand das maximale Feld giebt. Indem er den Hohlraum für den Magneten cylindrisch wählte, hat der Verf. drei verschiedene Wickelungen ausgeführt; die erste entsprach voll den theoretischen Anforderungen, die zweite wurde unter Aenderung des Querschnittes des Drahtes von Lage zu Lage ausgeführt, bei der dritten blieb die Drahtstärke dieselbe. In dem ersten Falle liess sich ein Minimalstrom von 1,60 . 10“ 8 Amp., im zweiten von von 2,00.10“ 8 und im dritten von 2,14.10“ 8 feststellen, d. h. der Vorzug, den das Galvanometer bietet, welches den theoretischen Forderungen entspricht, ist nicht bedeutend gegenüber den prak tisch bequemer herstellbaren. Auf den absoluten Werth der Minimalströme ist liier natürlich kein Werth zu legen. Ebg. F. L. O. Wadsworth. Description of a very sensitive form of Thomson galvanometer, and some methods of galvanometer con- structions. Phil. Mag. (5) 38, 553—558, 1894 f. Das eingehend beschriebene Instrument enthält vier Rollen, die in je fünf Abtheilungen mit Draht von zunehmender Stärke bewickelt sind. Der Spulenabstand ist veränderlich und damit die