30. Galvanische Mess- und Hülfsinstrumente. A. Ebeling. Ueber die Unzulässigkeit des Vernickelns elektrischer und magnetischer Apparate. ZS. f. Instrk. 14, 100, 1894. Eine Bussole, die zu genaueren Messungen dienen sollte, gab ganz falsche Werthe, weil das Gehäuse vernickelt war. Es zeigte sich, dass schon ganz dünne Nickelschichten, durch welche das darunterliegende Metall noch durchscheint, schon störend wirken können. M. Tn. Edelmann. Einfaches THOMSON-Galvanometer für Lampen- und Fernrohrablesung, sowie für Vorlesungszwecke. Poske’s ZS. f. phys. Unterr. 8, 116, 1894 f. , Durch ein prismatisches Aluminiumstäbchen sind vier magne tische Nähnadelstücke gesteckt; an ihm befestigt ist ein dünner Planspiegel und ein dämpfender Glimmerflügel. Dieses System wird zwischen kurzen Coconfädchen in einer Röhre befestigt, die in das Spulenrohr geschoben wird. Die Spule besteht aus zwei Rollen mit je 20 Ohm; für den Fall, dass beide hinter einander geschaltet waren, ergab ein Strom von 1.10 —8 Amp. bei einem Meter Scalenabstand einen Ausschlag von 1 mm. Dem Instrumente sind Nebenschlüsse zur Reduction der Empfindlichkeit auf 0,1, 0,01 und 0,001 beigegeben. Etyj. G. Grassi. Galvanometri compensati a circuito semplice. Rend. di Napoli (2a) 8, 121—123. 1894t. Die Arbeit schliesst an zwei frühere Mittheilungen des V erf. an die Akademie, und zwar vom 20. Juni und 5. December 1892, an, in denen er unter dem Namen „compensirtes Galvanometer" ein Instrument zum Messen des elektrischen Stromes beschrieben hat. Dasselbe war dadurch erhalten, dass zu einem gewöhnlichen Galvanometer noch eine Spule hinzugefügt war, die senkrecht zum magnetischen Meridian gestellt wurde. Es waren die Eigenschaften eines solchen Instrumentes und seine Vorzüge vor einem gewöhn lichen Galvanometer auseinandergesetzt; im Besonderen war der Fall einer Tangentenbussole besprochen.