Aslanoglou. Haeussbrmann u. Fein. Streintz. Schoop. 571 3) Die entstandenen Oxyde werden in Sulfate verwandelt, die Wärmemenge ist an beiden Platten dieselbe: PbO + H 2 SO 4 aq. = PbSO 4 + aq. • • • + 234K. Als Summe erhält man demnach für die chemische Energie E e = Pb 4- 2H 2 SO 4 aq. 4- PbO 2 = 2PbSO 4 4- aq. 4- (a -|-287)K. Zur Berechnung des Werthes von a bestimmte der Verf. den Wärmewerth c' der Reaction PbO 2 -4 H 2 SO 3 aq. — Pb SO 4 4“ aq., indem er Bleisuperoxyd in einem Gemisch von concentrirter Salz säure und wässeriger schwefliger Säure in Bleisulfat verwandelte. Er fand c' = 767 K, da nun S O 2 4- aq. = H 2 S O 3 aq .4- 77 K ist, so folgt Pb O 2 4- S O 2 gasf. = Pb S O 4 4- 844 K. Weiter berechnet dann der Verf.: PbO 2 4- 211 gasf. = PbO 4- ILO • • • 4-583K PbO 2 = PbO + O gasf. — 101 K. Mithin ist E c - = 4~870K. Ist die Constante des Fah ADAY’schen Gesetzes gleich 96540 Cou lomb und entsprechen der Einheit der elektrischen Energie 0,00239 Cal., so kommen unter Berücksichtigung, dass Blei ein zweiwerthiges Metall ist, 461,5K auf 1 Volt. Die elektromotorische Kraft des Elementes folgt daraus zu 1,885 Volt, welches Resultat mit den Versuchsergebnissen annähernd übereinstimmt, so dass man an- nehmen darf, die Vorgänge spielen sich im Secundärelement in der geschilderten einfachen Weise ab. Bffr. P. Schoop. Die Theorie der Bleiaccumulatoren nach M. G. Darrieüs und Beitrag zur Frage der Lebensdauer der Bleisammler. ZS. f. Elektrotechn. u. Elektrochem. 1894, 293—299. [Chem. Centralbl. 1895, 522—523 f. Nach den Untersuchungen von Darrieüs besteht im ge ladenen Accumulator das Material der positiven Platte aus Blei superoxyd, getränkt mit Ueberschwefelsäure, das der negativen aus einem schwammförmigen Blei, in dem etwas Wasserstofl occludirt ist. Nach der Entladung enthält die positive Platte in ihrem activen Material geringe Mengen von Bleisulfat. Das ver brauchte Stromquantum hängt genau mit der Reduction des Blei-