Das magnetische Feld besitzt ebenfalls zwei Isotropieaxen .von entgegengesetzter Richtung und der Ordnung oo , ferner ein Symmetriecentrum und eine Symmetrieebene von der Ordnung oo, normal zur Axe. Die beiden Symmetrieaxen liegen symmetrisch zu einander. Dagegen hat das magnetische Feld weder binäre Axen, noch Symmetrieebenen der cylindrischen Gruppe, welche die Hauptaxe enthalten. Die gleichen Symmetrien hat ein gerader Kreiscylinder, der sich um seine Axe mit einer gewissen Geschwindig keit dreht. Nach diesen Festsetzungen behandelt der Verf. die Ueberein- anderlagerung von Dissymmetrieursachen in ein und demselben Mittel und stellt in seinem System die Versuche Wiedemann’s dar, bei welchen von den drei Elementen: Dissymmetrie der Tor sion, magnetische und elektrische Dissymmetrie, zwei gleichzeitig bestehend, das Auftreten des dritten bedingen. Ferner geht er auf das HALL’sche Phänomen, sowie die pyroelektrischen und piezo elektrischen Erscheinungen ein. Der Verf. resumirt die gefundenen Thatsachen wie folgt: Die Schlüsse, die sich aus Betrachtungen der Symmetrie ziehen lassen, sind zweierlei Art. Die stets sicheren, aber negativen Folgerungen entsprechen dem Satze: Es giebt keine Wirkung ohne Ursachen. Dabei sind die Wirkungen diejenigen Phänomene, welche zu ihrem Auftreten einer bestimmten Dissymmetrie bedürfen; wenn diese Dissymmetrie nicht existiit, so ist das Phänomen unmöglich. Dies hindert uns oft, uns in die Untersuchung nicht realisirbarer Phänomene zu verirren. Die in positiver Hinsicht aus Betrachtungen über die Symmetrie gezogenen Schlüsse sind weniger bindend. Sie entsprechen dem Satze: Es giebt keine Ursachen ohne Wirkungen. Die Wirkungen sind hier Phänomene, die in einem Mittel entstehen können, welches eine bestimmte Dissymmetrie besitzt. Dies giebt die Möglichkeit, um neue Erscheinungen zu entdecken; indessen erlangt man keine Vorstellung über die Grösse der vorausgesagten Erscheinungen; man erhält nur eine unvollkommene Idee von der wirklichen Natur derselben. Scheel. N. Schiller. Ueber die von der Variation elektrostatischer Energie abgeleiteten elektrischen ponderomotorischen Kräfte. Wied. Ann. 53, 432—446, 1894 f. Der Verfasser giebt eine neue Methode zur Ableitung der MAXWELL’schen, v. HsLMHOLTz’schen und KiRCHHOFr’schen Druck-