Fessenden. Röntgen. Stankewitsch. 513 W. C. Röntgen. lieber den Einfluss des Druckes auf die Dielek- tricitätsconstanten des Wassers und Aethylalkohols. Würzb. Ber. 57—68, 1894f. Wied Ann. 52, 593—603, 1894. Der Verfasser untersuchte, ob die Dielektricitätsconstante des Wassers und Alkohols sich mit wachsendem Drucke ändert und fand, dass diese Aenderung nicht mit Sicherheit 1 Proc. beträgt, wenn der Druck von 1 bis 100 Atmosphären steigt. Für die Messungen wurde der Flüssigkeitscondensator, der aus zwei concen trischen Platinblechcylindern in einer Glasröhre bestand, in einen CAiLLETET’schen Druckapparat gebracht. Gemessen wurde in der WiiEASTONE’schen Brücke mit Inductionsapparat und Telephon nach der Methode von Oberbeck, bei der das Verhältniss zweier Capacitäten gleich, dem Verhältnisse zweier Widerstände ist. Als Vergleichs- condensator diente ein Luftcondensator und ein parallel geschalteter Glascondensator, bestehend aus einem mit Hg gefüllten und in Hg tauchenden Glase, das mehr oder weniger tief eingeschoben werden konnte. Das oben angeführte Resultat zeigt, dass die LoRENTz’sche „ , K — 1 1 x • , , Formel —— ; —- — = const nicht brauchbar ist. B. W. Stankewitsch. Experimentelle Beiträge zur Kenntniss der dielektrischen Polarisation von Flüssigkeiten. Münch. Ber. 24, 63—92. Wied. Ann. 52, 700—728, 1894f. Der Verf. benutzte eine Anordnung, welche der Christiansen’- schen Leitungssäule für Wärme analog war, um die Capacitäten von Condensatoren mit capillaren Flüssigkeitsschichten zu vergleichen. Er benutzte Wechselströme und ein MASCART’sches Elektrometer in Doppelschaltung. Wesentliches Ziel der Untersuchung war, wie rasch die Unterbrechungen des primären Stromes sein müssen, um richtige, constante Werthe für D zu geben. Zu dem Zwecke wurden drei Unterbrechungszahlen von verschiedener Grössenordnung mecha nisch hergestellt, eine sehr langsame durch eine Wechselstrom maschine (9 bis 14 pro See.), eine von einem Unterbrecher Nr. 1 (80 bis 130 pro See.), eine von einem Unterbrecher Nr. II (2400 bis 4000 pro See.) Untersucht wurden verschiedene aromatische Gele, zur Controle wurde auch die Kraftmessungsmethode von Cohn und Arons angewendet. Die Resultate sind folgende: Fortschr. d. Phys. L. 2. Abth. gg