508 Allgemeine Theorie der Elektricität und des Magnetismus. von dU „ dE Q Und CE kann man nämlich bis auf constante Factoren bestimmen und es ergiebt sich so, dass thatsächlich ist. dQ ~dt — = const Q — CE R. Blondlot. Sur la propagation des ondes electromagndtiques dans la glace et sur le pouvoir dielectrique de cette substance. C. R. 119, 595—597, 1894. [Phil. Mag. (5) 38, 578—579, 1894. A. PkaoT. Sur le pouvoir dielectrique de la glace. C. R. 119, 601, 1894. Blondlot hat in einer älteren Arbeit (C. R. 25 juillet 1892) den experimentellen Nachweis für den Satz gebracht, dass die Wellenlänge der Schwingungen, deren ein elektrischer Oscillator fähig ist, die nämliche bleibt, wenn man das Dielektricum, in welchem der Versuch angestellt wird, ändert. Diese Wellenlänge hängt demnach nur von den Dimensionen des Oscillators ab, ähn lich, wie in der Akustik die Länge der von einer Pfeife erzeugten Wellen nur durch die Länge der letzteren bestimmt wird. Er hatte dabei Terpentinöl und Ricinusöl als Dielektrica angewendet. Die vorliegende Arbeit dehnt diese Untersuchung auf Eis als Dielektricum aus, hinsichtlich dessen man zweifelhaft sein konnte, da eine Arbeit von Bouty für dasselbe eine sehr hohe Dielektricitätsconstante (78) ergeben hatte. Die Versuchsanordnung entsprach im Wesentlichen der früher benutzten: längs zweier Paralleldrähte wurden elektrische Schwingungen fortgeleitet, Ein Resonator aus vergoldetem Kupfer war fest zwischen den Drähten aufgestellt. Letztere setzten sich hinter diesem in einen hölzernen Trog von 4 m Länge fort. Zunächst wurde bei leerem Tröge innerhalb desselben auf den Drähten eine Brücke so lange verschoben, bis im Resonator die Funken erloschen. Der Abstand Brücke — Resonator betrug dann 1 / i Wellenlänge. Sodann wurde der den Condensator bildende Theil des Resonators mit einem wasserdichten Beutel aus Pergamentpapier umhüllt, dieser mit ausgekochtem destillirten Wasser gefüllt und letzteres zum Gefrieren gebracht. Jetzt musste, der veränderten Schwingungszahl des Oscillators entsprechend, die Brücke verschoben werden, um wieder ein Erlöschen der Funken zu erzielen. Der Abstand der Brücke im letzten Falle verhält sich zu dem früheren wie 1,41:1.