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50 6 25. Allgemeine Theorie der Elektricität und des Magnetismus Für feste Körper und Flüssigkeiten ohne Atoragruppen wie Chloroform, Bromoform etc. soll einfach K — 2,6.1) sein, wo D die Dichte ist. Alle diese Resultate bedürfen wohl sehr der Nachprüfung und Bestätigung. Gf^. L. Arons. Ueber Dielektricitätsconstanten fester und optische Brechungsexponenten geschmolzener Salze. Wied. Ann. 53, 95—104, 1894 f. Nach der ScHiLLER’schen Methode hat Arons die Dielektricitäts constanten von erstarrtem KNO„ Na NO- und KNO- + NaNO :i gemessen. Dieselben wurden in einem cylindrischen Gefässe, das als Condensator eingerichtet war, geschmolzen und nach Entfernung der Luftblasen erstarren gelassen, wobei KNOj und NaNO 3 kry- stallinisches Gefüge hatten, das Gemisch eine porcellanartige Masse lieferte. Das Hauptresultat ist, dass die Dielektricitätsconstante von KNO 3 und dem Gemisch stets mit der Zeit erheblich abnahm. So fand sich bei kno 3 nach 0,5 1,3 1,8 3,5 5,5 Stunden D — 5,73 4,45 4,30 4,21 4,18 nach 1 1,5 3 3,5 4 4,5 5 6 7 8 15 18 Tagen D = 3,65 3,41 2,95 2,81 2,71 2,68 2,63 2,59 2,56 2,55 2,54 2,56 K N 0- -j- Na N 0- nach 0,5 0,75 1,5 2,5 5,5 6,5 9,5 11,5 14,5 Tagen I) = 7,48 7,43 7,11 6,76 6,21 6,14 5,89 5,73 5,53 Dagegen wurde die Dielektricitätsconstante von NaNO- bald constant NaN 0 3 nach 12356789 10 12 Tagen D = 5,32 5,29 5,19 5,21 5,15 5,30 5,12 5,06 5,12 5,18 Die Erklärung dafür findet der Verf. darin, dass KN0 2 anfangs nach dem Schmelzen rhomboedrisch krystallisire, aber allmählich spontan in die rhombische Form übergehe, und dass es in der ersteren Form eine viel grössere Dielektricitätsconstante habe. Es lässt sich dann berechnen, dass das rhombische KN0 s etwa D — 2,5, während das rhomboedrische ein D weit > 4,5 besitzen muss. Die elektromotorische Kraft von Pt- und Al-Blechen in ge schmolzenem und erstarrendem KNO 3 nahm erst von 0,4 bis