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502 25. Allgemeine Theorie der Elektricität und des Magnetismus. vorhanden nachgewiesen. Der Verf. will sie in diesem einfachen Falle, der übrigens von dem MAxwELL’schen und QuiNCKE’schen verschieden erscheint, weiter experimentell untersuchen. Gz. A. Campettl Sulla determinazione delle costanti dielettriche col mezzo delle oscillazioni rapide. Rend. Line. (5) 3 [2], 16—23, 1894 t. Der Verf. hat Dielektricitätsconstanten bei raschen elektrischen Schwingungen mit Hülfe der LECHEß’schen Drahtanordnung bestimmt. Das primäre System, ebenso wie das secundäre waren zunächst ganz so wie bei Lecher angeordnet. Die Enden der secundären Drähte führten zu Condensatoren, deren entfernte Belegungen mit einem Elektrometer von Edelmann verbunden waren, die eine mit dem einen Quadrantenpaar, die andere mit dem anderen Quadrantenpaar und der Nadel. Es ergaben sich die grössten Ausschläge am Elektro meter, wenn eine bewegliche Brücke auf die Knoten an den Drähten gelegt wurde. Man fand so z. B. bei bestimmter Anordnung des Systems Knoten bei 7, 145, 275, 36G cm vom Anfang. Es wurde nun zwischen zwei gegenüberliegende Punkte der Drähte (etwa im Abstande 100 cm vom Anfang) ein KiRCHHOFF’scher Condensator geschaltet, dessen Capacität bei verschiedenem Abstande der Platten aus der Formel berechnet wurde. Man beobachtete bei verschiedener Capacität die Lage des zweiten Knotens. Es ergaben sich folgende Zahlen: Capacität 0 8,9 15,9 24,9 32,9 39,0 65,2 88,8 119,5 Lage des zweiten Knotens . 155 138 133 131 128 124 115 110,5 105,5 Dann wurde statt des KiaCHHOFF'schen Condensators ein Cylindercondensator von Glas eingeschaltet, dessen Zwischenraum mit den zu untersuchenden Flüssigkeiten gefüllt werden konnte. Aus der Lage des zweiten Knotens wurde seine Capacität im leeren und im gefüllten Zustande bestimmt und daraus die Dielektricitäts- constante berechnet. Es ergab sich auf diese Weise für It: Petroleum Benzol Olivenöl Isobutylalkohol Aethylalkohol K = 2,01 2,31 2,91 19,7 24,8 Methylalkohol Destillirtes Wasser. 31,2 71,3 Es wurde dann gasförmiges, trockenes CIII in den Flüssigkeiten aufgelöst und wieder K bestimmt. Wenn p der Procentgehalt an CI II war, so ergab sich K folgendermaassen: